Teufelsgeigertreffen
Weizer Teilnehmer krönte sich zum Geigateifl 2023
Beim Höchwirt in Weinitzen fand dieser Tage wieder das große Teufelsgeigertreffen 2023 statt. Dazu kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder aus ganz Österreich angereist. Der Sieg ging in den Bezirk Weiz.
WEINITZEN/WEIZ. Schon vor einigen Jahren schmückte sich ein Weizer (Erwin Neuhold) mit dem begehrten "Geigateifl-Titel". In der Jury der aktuellen Ausgabe des Treffens saßen auch diesmal wieder Ernst Fritz (Blizz Frizz), Gunther Hasewend (Grau Bua Gunta), Christian Hartl (Erzberger Balgfalter) und Michael Reiter (Admonter Stiftsbratler). Die Schellen, Hupen, Rasseln, Glöckchen und Tschinellen brachten auch diesmal einen Weizer auf den ersten Platz. Karl Lammer von den Naaser Neujahrsgeigern sicherte sich mit seinem Auftritt den verdienten Sieg. Er darf sich nun ein Jahr als "Geigateifl des Jahres" bezeichnen.
Die Teufelsgeige
Die ersten Teufelsgeigen entstanden im 17. Jahrhundert. Sie waren ein einfacher Musikbogen, zwischen dessen gebogenem Holzstab und der Saite an einem Ende eine mit Luft gefüllte Tierblase als Resonanzkörper steckte. Die Saite wurde mit einem Gegenstand gestrichen oder auch angeschlagen.
Heute besteht die Teufelsgeige aus einem Holzstab, der die Körpergröße des Spielers nicht überschreiten sollte und mit ein bis drei Saiten bespannt ist. Daran befestigt sind diverse Schellen, Dosen und Klanghölzer. Oft wird die Teufelsgeige durch einen Teufels- oder Kasperkopf am Ende des Stabes geschmückt. Die Instrumente werden meist mit einem Schlägel geschlagen. Wird der Holzstab auf den Boden gestampft, so ertönt durch die metallenen Klangkörper und Rasseln der typische Klang der Teufelsgeige. Es gibt auch immer wieder interessante Eigenbauwerke zu sehen und hören.
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