Die Not machte einige Bauern erfinderisch
Viele Obstbauern hatten sehr großen Ernteverlust, doch einige konnten sich auch vor dem Frost schützen.
Der Frost der letzten Woche vernichtete nicht nur bis zu 100 Prozent der Ernte, sondern ließ auch einige Bauern um ihre Existenz fürchten. Der Schaden wird nun auf 125 Millionen Euro geschätzt.
Heimische Ware wird es heuer nur mangelhaft geben. Aber einige Bauern wurden sehr kreativ, als sie die Warnung vor dem Frost hörten, und konnten ihre Pflanzen schützen.
Auch in der Gemeinde Mitterdorf bei "Beerenstoak" überlebten alle den Frost. Der Obstbauer Markus Unger von Beerenstoak konnte seine gesamten Heidelbeerkulturen schützen.
Kerzen, Folien und Co.
Bei Beerenstoak gibt es ab Saisonstart 24 Stunden täglich Heidelbeeren in einem Frischeautomaten. Um dies auch heuer wieder zu ermöglichen, wurden einige Schutzmaßnahmen gegen den Frost durchgeführt. Ein Drittel der gesamten Heidelbeerfläche wurde mit einer Regenschutzfolie bespannt. Diese hält auch Frost bis zu –6 °C ab. Die restlichen zwei Drittel der Fläche schützte Unger mithilfe von 3.000 Frostschutzkerzen. Durch die erzeugte Wärme und den warmen Rauch wurden die Heidelbeeren geschützt. Zusätzlich bespannte der Obstbauer die Fläche mit einer Folie, wodurch die natürliche Bodenwärme der Plantage gespeichert und isoliert wurde. Aufgrund der Kälte bildete sich auf der Folie ein Eispanzer, der als Schutzschirm diente.
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