Eigenes Buch nach dem Zivildienst

Michael Gernot Sumper: Lesung am 1. März im Jazzkeller. | Foto: Sumper
  • Michael Gernot Sumper: Lesung am 1. März im Jazzkeller.
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Michael Gernot Sumper ist Schauspielstudent an der Kunstuniversität Graz. Der 23-Jährige ist in Rollsdorf aufgewachsen und hat am Weizer Gymnasium 2012 maturiert. Im Anschluss folgte für Michael Gernot der Zivildienst in einem Seniorenheim in Weiz. Während seines Wehrersatzdienstes verfasste er bereits Texte. Daraus entstand schließlich ein ganzes Buch, das er am 1. März um 19.30 Uhr im Jazzkeller Weberhaus Weiz mit musikalischem Rahmenprogramm präsentiert. Zuvor sprach er über seine Beweggründe, ein Buch zu verfassen.

WOCHE: Dein literarisches Werk trägt den Titel "Wo man alt wird, wird man Alltag?". Welche Intention steckt hinter dem Titel?
SUMPER: Auf der einen Seite spreche ich den Generationenkonflikt an, auf der anderen Seite sind viele Menschen im Alter alleine und viele junge Leute leben in einer "anderen Welt". Doch man kann voneinander viel lernen, und: Nicht alles im höheren Alter ist schlimm!

Du bist in Rollsdorf aufgewachsen, bist Schauspielstudent in Graz. Literatur begleitet dich schon dein ganzes Leben. Wie kam es dazu?
Das Ganze hat sich ein Leben lang entwickelt. Im Kindesalter mit Kasperltheater-Spielen, dann ins Theater gehen. In der Volksschule habe ich schon gerne geschrieben. Mein Leben hatte immer eine Verbindung zum Theater und zur Literatur. Die Theaterfabrik Weiz hat dabei auch eine Rolle gespielt.

Wie kam die Idee, ein Buch zu schreiben?
2012/2013 habe ich meinen Zivildienst in Weiz abgeleistet und dabei Erlebnisse sowie Eindrücke niedergeschrieben. Daraus entstand ein buntes Buch, da ich auch andere Themen einfließen lasse: Umwelt, Beziehungen usw. bringe ich im Buch auf unterhaltsame Art und Weise in Form von Gedichten, Figuren und Stücken zum Ausdruck. Ich möchte das Publikum, die Leser, nicht nur belehren, sondern ihnen auch etwas vermitteln.

Welche Zivildienst-Erlebnisse haben dich am meisten geprägt?
Der Zivildienst hat andere Persönlichkeitsfacetten von mir aufgemacht. Etwas Soziales zu machen, weg von der Theorie – das war eine Bereicherung, vor allem die Begegnung mit lieben Menschen. Ich hatte auch das Bedürfnis, die Bewohner mit Begeisterung und Jugendlichkeit anzustecken. Das waren sehr schöne Momente.

Du beschäftigst dich in deinem Buch auch mit Umweltthemen, Beziehungen, ja, auch mit der Heimat. Würdest du dich selbst als philosophisch-nachdenkenden Menschen bezeichnen?
Ja, manchmal schon! Wenn ich zum Beispiel im Wald spazieren gehe, da wird der Kopf frei, man wird von der Natur inspiriert. Einmal (lacht), einmal bin ich in Weiz spazieren gegangen, mir ist etwas eingefallen, ich hatte aber keinen Schreibblock mit. Da habe ich einfach einmal bei einem Haus angeläutet und gefragt, ob jemand einen Zettel zum Schreiben hätte? (lacht)

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