Bezirk Weiz
Eine Frau kämpft für mehr Chancengleichheit am Arbeitsmarkt

Frauen sind am Arbeitsmarkt auch im Bezirk Weiz noch immer benachteiligt. | Foto: MEV
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  • Frauen sind am Arbeitsmarkt auch im Bezirk Weiz noch immer benachteiligt.
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Auch im Jahr 2024 sind Frauen am Arbeitsmarkt noch immer benachteiligt. Aus diesem Grund setzt die Gleichstellungsbeauftragte des AMS Gleisdorf Evelyn Hochleitner gemeinsam mit dem zam auf die Ausbildung von Frauen in der Region. Auch eine Verminderung von Teilzeitbeschäftigungen für Frauen ist dabei auf dem Aktionsplan.

BEZIRK WEIZ. Betrachtet man die Arbeitsmarktsituation im Bezirk Weiz und darüber hinaus, wird deutlich das noch immer eine Chancenungleichheit vorherrscht. Um diesem Problem entgegenzuwirken unterstützt die Gleichstellungsbeauftragte des AMS in Gleisdorf Evelyn Hochleitner Menschen für den Erhalt eines fairen Einkommens und einer Anerkennung in der Arbeitswelt.

Sie betreut Menschen unabhängig ihres Geschlechts, doch ihr Fokus liegt auf Frauen, da diese weiterhin in Österreich strukturell benachteiligt sind. Dies zeigt sich beispielsweise darin, dass Frauen den Großteil der unbezahlten Arbeit wie Kinderbetreuung übernehmen und deshalb auch weniger erwerbstätig sein können. Dies führt dann zu Altersarmut in der Pension aufgrund eines geringeren Anspruchs durch die häufigeren Teilzeitbeschäftigungen.

Evelyn Hochleitner ist die Gleichstellungsbeauftragte im AMS Gleisdorf. | Foto: Evelyn Hochleitner
  • Evelyn Hochleitner ist die Gleichstellungsbeauftragte im AMS Gleisdorf.
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Gleichstellung im AMS Gleisdorf

Bereits seit Jahren setzt man im AMS Gleisdorf auf eine aktive Gleichstellungspolitik, darunter den Abbau von Barrieren und die Erhöhung von Arbeitsmarktchancen für Frauen, auch im Bezug auf das Berufsspektrum. Laut Hochleitner sind die wichtigsten Instrumente "die Förderung der Bildungsbeteiligung (Ausbildung und Höherqualifizierung) von Frauen, Unterstützung beim Wiedereinstieg nach Karenz sowie intensive Unterstützung beim Zugang für existenzsichernde Arbeit."

"Seit Jahrzehnten bin ich mit großer Begeisterung schon in dieser Funktion, zuerst als Frauenreferentin, dann als Gender Agent und jetzt als Gleichstellungsbeauftragte und noch immer müssen wir den Frauentag am 8. März begehen. Das müsste schon längst nicht sein - hier muss einfach die Politik Daten setzen und dies auch gesetzlich verankern- sonst ist der Spielraum immer zu groß um die Umsetzung der Gleichstellung auch durchzubringen.", so Evelyn Hochleitner.

Besonders im Bereich der Ausbildung gibt es in Gleisdorf mit dem Frauenberufszentrum zam, genauer dem Zentrum für Ausbildungsmanagement, eine wichtige Schlüsselstelle für die Erreichung der Chancengleichheit. Dabei liegt ein großer Schwerpunkt auf der Ausbildung von Frauen für technische Berufe und "Green Jobs", sprich Berufe im Klima- und Umweltschutz. Das FIT Programm (Frauen in Handwerk und Technik) des zam bildet Frauen genau in diesem Bereich für die Zukunft nachhaltig aus.

Blick in die Zukunft

Im Bezug auf die Zukunft sieht Hochleiter besonders die Teilzeitfalleals große Herausforderung, denn fast jede zweite Frau ist derzeit nur in einer Teilzeitbeschäftigung. Mit der Ausbildung von Frauen soll dieser Problematik entgegengewirkt werden. Für Hochleitner bedarf es einer Gleichstellung und Gleichbehandlung aller, um auch für Frauen ein "selbstbestimmtes, eigenständiges und existenzsicherndes Leben" zu gewährleisten.

Besonders die technischen Berufe werden im Ausbildungsangebot forciert.  | Foto: zam
  • Besonders die technischen Berufe werden im Ausbildungsangebot forciert.
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Auch zukünftig will sie daran arbeiten, gesellschaftliche Strukturen zu verändern und Barrieren für Frauen auf dem Arbeitsmarkt abzubauen.

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