Ortsreportage Gersdorf
Eine Gemeinde mit Weitblick und Tatkraft

- Da wie dort wird in Gersdorf investiert, gestaltet und vor allem für die Zukunft geplant. In die Bildung ebenso wie in Infrastruktur, in nachhaltige Energieversorgung und auch in die Wirtschaft.
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Gersdorf wächst, modernisiert und investiert klug in die Zukunft. Mit einer beeindruckenden Bandbreite an Projekten – von Bildung über Infrastruktur bis hin zur nachhaltigen Energieversorgung – setzt die Gemeinde Maßstäbe.
GERSDORF. In Gersdorf, da tut sich viel. Nicht zuletzt deshalb, weil Bürgermeister Erich Prem die Gemeinde mit Weitblick und Engagement führt. Eine Gemeinde, die sich stetig weiterentwickelt. Da wie dort wird investiert, gestaltet und vor allem für die Zukunft geplant. In die Bildung ebenso wie in Infrastruktur, in nachhaltige Energieversorgung und auch in die Wirtschaft.
Ein beeindruckendes Projekt, an dem gerade fleißig gearbeitet wird, steht derzeit ganz oben auf der Agenda: Die Generalsanierung der Volksschule mitsamt der Errichtung einer modernen Mehrzweckhalle. "Das ist unser Leitprojekt und das größte Bauvorhaben, das je in der Gemeinde abgewickelt worden ist", erzählt Erich Prem stolz. Wobei die Mehrzweckhalle auch Platz für Veranstaltungen bieten soll. "Man braucht schließlich einen Veranstaltungsraum, so einen haben wir bisher nicht gehabt, denn unsere Festhalle ist ja nicht winterfest. Ich bin sehr stolz und glücklich, dass wir das umsetzen können. Das ist auch nur möglich mit Unterstützung des Landes", so Prem.

- Die Generalsanierung der Volksschule mitsamt der Errichtung einer modernen Mehrzweckhalle ist das Leitprojekt der Gemeinde.
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Immerhin werden hier rund sieben Millionen Euro investiert. Und der Plan ist ambitioniert. "Wir haben wöchentlich Baubesprechungen, schon im Herbst soll die Schule öffnen". Auch in Sachen Betreuung der Kleinsten zeigt sich die Gemeinde fortschrittlich: Bereits 2018 wurde ein neuer Kindergarten für zwei Millionen Euro eröffnet. Und er ist inzwischen vollständig abbezahlt. Eine Ganztagsbetreuung mit Mittagessen in Schule und Kindergarten trägt dazu bei, dass Gersdorf eine attraktive Zuzugsgemeinde bleibt.

- Auch in Sachen Betreuung der Kleinsten zeigt sich die Gemeinde fortschrittlich: Bereits 2018 wurde ein neuer Kindergarten für zwei Millionen Euro eröffnet.
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Investitionen mit Weitblick
Ein Thema, das Gersdorf seit Jahren bewegt, ist der Hochwasserschutz. Bereits 2013 bis 2015 wurden umfassende Schutzmaßnahmen umgesetzt. „Unsere Investitionen haben sich gerechnet – ohne sie hätten wir Millionenschäden gehabt“, erklärt der Bürgermeister. Beim Hochwasser sei nämlich nicht die Frage ob es kommt, sondern wann. Und Gersdorf ist darauf vorbereitet.
Auch in den Breitbandausbau wurde frühzeitig investiert. Seit 2016 wurden 50.000 Laufmeter Kabel verlegt, die Arbeiten laufen weiter. „Fast alles machen wir selbst – mit zwei Baggern graben wir nicht nur für das Breitband, sondern auch für Wasserleitungen und Kanalisation“, so Prem. Nachhaltigkeit wird in der an der Feistritz gelegenen Gemeinde nicht weniger großgeschrieben. Seit 20 Jahren versorgt die Bioenergie Gersdorf Haushalte mit Nahwärme – gespeist von lokalen Bauern. „Mittlerweile haben wir rund 2,5 Megawatt angeschlossen, ein zukunftsträchtiges Projekt“, so Prem.
Wirtschaft und Arbeitsplätze
Dass es bis zur nächsten Bahn- oder auch Autobahnanbindung ein bisschen mehr als ein Katzensprung ist, tut den Jobmöglichkeiten in Gersdorf keinen Abbruch. Rund 600 Arbeitsplätze hat man dort zu bieten, auch neue Firmen siedeln sich an. „Eine Gemeinde kann sich nur entwickeln, wenn sie wirtschaftlich auf soliden Beinen steht“, erklärt Prem, der sein Amt übrigens mit Leidenschaft ausübt. "Als Bürgermeister gibt’s nur 100 Prozent oder null, damit du die Gemeinde positiv weiterentwickeln kannst. Die Zusammenarbeit funktioniert gut, die Bürger sind bemüht – bei uns ist die Welt noch in Ordnung“, sagt er mit einem Lächeln.

- Der Ger (Dreizack) auf dem Gemeindewappen verweist auf den Fischreichtum der Feistritz, der Zweig mit den goldenen Äpfeln zeugt vom Fleiß der Gemeindebürger im Obstbau.
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Ein paar interessante Fakten
Gersdorf an der Feistritz ist eine Gemeinde mit 1755 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Weiz, im Dreieck der Städte Gleisdorf, Hartberg, Fürstenfeld gelegen. Die Grenze im Nordosten bildet die Feistritz. Diese fließt in einer Höhe von 330 Meter über dem Meer. Nach Südwesten steigt das Gebiet zu großteils bewaldeten Höhen von über 400 Meter an. Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 30,04 Quadratkilometer. Davon sind 54 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 38 Prozent sind bewaldet.
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Jänner 1985. Wegen der Gemeindezusammenlegung verlor das Wappen mit 1. Jänner 2015 seine offizielle Gültigkeit. Die Wiederverleihung erfolgte mit Wirkung vom 1. Dezember 2015. Vor rotem Hintergrund zeigt es über einem goldenen Ger balkenweise einen belaubten goldenen Ast mit drei goldenen Äpfeln. Der Ger (Dreizack) verweist auf den Fischreichtum der Feistritz, der Zweig mit den goldenen Äpfeln zeugt vom Fleiß der Gemeindebürger im Obstbau. Der Name Gersdorf setzt sich aus dem Wort Ger und Dorf zusammen.
Egger Glas
Susanna Stangl
Grübl Automatisierungstechnik GmbH
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