Günter Brus feiert Uraufführung und Vernissage in Weiz
- Die Uraufführung und Vernissage von Günter Brus sorgten für großes Interesse.
- hochgeladen von Andreas Edl
Das Kunsthaus Weiz wurde durch die Uraufführung des Bühnenstücks „Der Frackzwang“ und der Vernissage „Das graphische Werk“ des Aktionskünstlers Günter Brus zu einem bedeutenten Schauplatz der internationalen Kunstszene.
Bekannt als einer der radikalsten Vertreter des Wiener Aktionismus sorgte Günter Brus bereits in den 1960er Jahren für Aufsehen auf der internationalen Bühne. Im Jahr 1968 wurde er durch die Aktion „Kunst und Revolution“ - vom Boulevard als „Uni-Ferkelei“ bezeichnet - durch die österreichische Justiz zu sechs Monaten Haft verurteilt und ging ins Exil nach West-Berlin.
Mit der Uraufführung des im Jahr 1976 entstandenen Werks „Der Frackzwang“ und der Vernissage „Das graphische Werk“ ehrte man nun das künstlerische Schaffen des gebürtigen Obersteirers der demnächst seinen 80. Geburtstag zelebriert.
Inszeniert vom Grazer Performancekollektiv „Das Planetenparty Prinzip“ unter der Regie von Simon Windisch behandelt das Bühnenstück die Frage nach „richtiger“ Kunst und der Definition von Genie und Talent.
Genie ist etwas Bleibendes. Talent kann einer haben, aber er erzielt nach 30 Jahren auf einer Auktion keine Preise mehr.“
-Günter Brus
Ausgewählte Werke des künstlerischen Schaffens Günter Brus können bis 18. August in der Stadtgalerie des Kunsthauses Weiz besichtigen werden.
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