Red ma drüber
Im Gespräch mit dem Bezirkshauptmann
Beim Online-Meetings des Almenlandes "red ma drüber" gab Rüdiger Taus Einblicke in den BH-Alltag.
Im Almenland wurde vergangene Woche wieder digital geredet. Dieses Mal war auch Bezirkshauptmann Rüdiger Tauss bei "red ma drüber" dabei und berichtete über die Situation in der Bezirkshauptmannschaft.
Wie der Bezirkshauptmann weiß, hatten inzwischen knapp 2.000 Menschen im Bezirk Corona, darunter waren auch 39 Todesfälle. Der einzige positive Ausreißer: In Gasen gab es bisher nur einen einzigen Fall. "Seit vergangenen Freitag wird es etwas besser, wegen des zentralen Coronapools mit Anschluss an Graz. Bis dahin war es wirklich sehr arg. Wo sonst drei Mitarbeiter arbeiten, arbeiteten zum Schluss bis zu 40 Mitarbeiter. Alles sei Corona unterzuordnen, aber wichtig ist es auch, die laufenden Leistungen aufrechtzuerhalten", so Tauss.
Das Telefonnetz ist überlastet, genauso wie die Mitarbeiter der BH, von denen einige schon an Burn-out erkrankt sind. Seit dem ersten Corona-Fall am 27. Februar herrscht in der BH Ausnahmezustand, es wird durchgearbeitet – inklusive Samstag und Sonntag. "Der lange Weg bis zum positiven Bescheid ist leider der verordneten Bürokratie zuzuschreiben, die natürlich auch überlastet ist", sagt Taus. Leider haben die Menschen dafür kaum Verständnis und regen sich trotzdem über die schlechte Erreichbarkeit der BH auf. "Und das nächste Unheil steht bereits bevor: das Avisieren der Massentests – dies ist eine weitere große Herausforderung", so Taus.
Nun ist der Beitrag von jedem einzelnen gefordert, um die Situation zu entlasten, denn Corona überträgt sich meist in privaten Bereichen.
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