Birkfeld/Graz
Interview mit Stefan Moser zum 25 Jahre-Jubiläumskonzert

Foto: Tanja Maria Troll
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Der vielseitige Künstler Stefan Moser feiert mit gefälligem Austropop und klassischem Rock am 23. März in der Birkfelder Peter Rosegger-Halle sein 25-jähriges Bühnenjubiläum. Dort, wo seine elterlichen Wurzeln liegen und wo er immer wieder gerne gastiert, wird er von seiner jungen Band begleitet.

BIRKFELD/GRAZ. De 42-jährige Stefan Moser freut sich schon auf seinen Auftritt in Birkfeld, in dem er einen vielseitigen musikalischen Bogen über ein Vierteljahrhundert mit alten Liedern aus der End-90er Zeit bis hin zu nagelneu geschriebenen Liedern spannt. Das Konzert ist ein nicht-nostalgischer Rückblick. Alte Lieder haben oft mit der heutigen Lebenssituation nichts mehr zu tun, daher werden sie in ihrer Bedeutung in das Heute übersetzt und musikalisch neu eingekleidet – sozusagen „upgecycled“. Dazwischen wird Stefan als Moderator einiges an Anekdoten aus seinem, an Erfahrung reichen, Bühnenleben verraten.

"In Birkfeld habe ich meine ersten Konzerte gegeben und bis heute sind die Birkfelderinnen und Birkfelder ein sehr treues Publikum. So gab es in Birkfeld Auftritte im BORG Birkfeld, Mey-Konzerte in der Schokomanufaktur Felber und beim Gallbrunner oder auch ein Charity Konzert im „Schlagers“. Für mich ist es selbstverständlich, gerade auch mit dem Jubiläumsprogramm wieder hier zu gastieren."

Die musikalischen Wurzeln von Stefan Moser

Musik und Theater sind die zwei Welten von Stefan Moser. Aber die Musik trat zuerst in sein Leben, denn sie wurde ihm schon in die Wiege gelegt. Mit drei Jahren sang er Zuhause schon mit Leidenschaft zu Liedern von Ambros oder dem Stoakogler Trio.

Foto: Lukas Moser

Sein musikalisches Faible ist der deutschsprachige Austropop. 1998 rockte er schon mit einem zweiten Gitarristen erstmals die Konzertbühne. 2 Jahre später wurde dann die Stefan Moser Band gegründet, die sein Vater mehr als 10 Jahre als Bassist bereicherte. Heute bringt sich sein 15 Jahre jüngerer Bruder als e-Gitarrist mit anderen Zugängen zur Musik in die Band ein. So bleiben die Familienbande auch über die Musik lebendig. Seinen beiden Kindern hat er übrigens "Alle Liebe" gewidmet, zu dem das entsprechende Video hier eingebettet ist.

Stefan Moser verkündet im Interview lachend, dass er sein früh geäußertes Ziel - mit 27 Jahren eine ausverkaufte Stadthalle zu füllen – leider nicht erreicht hat. Aber es erfüllt ihn mit Freude und Zufriedenheit, wenn er auf sein bisheriges buntes und vielseitiges künstlerisches Leben zurückblickt.

Das berufliche Standbein „Theater“

Musik ist ein wichtiger Bestandteil im Leben von Stefan Moser und wird es vermutlich immer sein. Aber nachdem man von der Musik allein schwer leben kann, hat es ihn ausbildungsmäßig in die Schauspielerei gedrängt. Seine Schauspielkarriere führte ihn über Wien (Burgtheater, Volksoper, Kabarett Simpl u.a.), Hamburg, Linz und Bozen zurück nach Graz, wo er seit 2019 im Leitungsteam der erfolgreichen "Komödie Graz" mitarbeitet und dort auch regelmäßig auf der Bühne steht.

Stefan Moser und Urs Harnik, die beiden Geschäftsführer von "Komödie Graz" | Foto: Komödie Graz
  • Stefan Moser und Urs Harnik, die beiden Geschäftsführer von "Komödie Graz"
  • Foto: Komödie Graz
  • hochgeladen von Hermine Arnold

Wenn die "Komödie Graz" in die Sommerpause geht, wechselt Stefan Moser als „Porcia“ Ensemblemitglied in den „Theaterwagen Porcia“, um das Theater direkt zu den Menschen vor Ort zu bringen. Mit Schulbeginn Mitte September geht es dann wieder mit der „Komödie Graz“ in die Herbstsaison mit Komödienproduktionen und hochkarätigen Gastspielen.

Die Verbindung zwischen den beiden Welten Musik und Theater ist die Bühne, auf der er live – also lebendig - und authentisch sein kann. Dort fühlt sich Stefan Moser (für Insider stemo) auch wohl und es bleibt immer spannend.

"Denn jeder Abend kann der beste oder auch schlechteste deines Lebens werden. Wenn du ein Programm oder Theaterstück dreißigmal spielst, dann kann der 17. Auftritt der genialste oder furchtbarste werden.“

Was hat es mit dem „Theaterwagen Porcia“ auf sich?

Seit 2006 ist Spittal an der Drau im Sommer der Zweitwohnsitz von Stefan Moser und seitdem ist er Mitglied des „Ensemble Porcia“. Im wunderschönen Arkaden-Innenhof des Schlosses Porcia werden mit großem Erfolg seit 1961 Stücke der Weltliteratur im Sommertheater aufgeführt. Zusätzlich zu dem historischen, ortsgebundenen Theater mit rund 20 Schloss-Ensemblemitgliedern gibt es seit 2019 den „Theaterwagen Porcia“ mit insgesamt fünf „rollenden“ Ensemblemitgliedern. Das mobile Ensemble ist heuer auf seiner mittlerweile sechsten Tournee und hat mit dem Theaterwagen allein im letzten Sommer über 60 Tournee-Orte angefahren. Mittlerweile gastiert „Porcia“ in Kärnten, der Steiermark, Osttirol und Südtirol.

Theaterwagen Porcia | Foto: Marco Riebler

Immer mit dem kleinen Theaterwagen gemeinsam als Künstlerteam unterwegs zu sein ist spannend und erlebnisreich. Die Auftrittsgelegenheiten und das jeweilige Publikum sind immer unterschiedlich und man muss sich als Künstler immer wieder auf Neues einlassen: am Villacher Rathausplatz, am Sportplatz Ferndorf, am Goldeck Gipfel oder am Ufer des Ossiachersees. – Es ist auch schon vorgekommen, dass der Hubschrauber während des Auftritts direkt neben dem Theaterwagen landet.

Das Jubiläumskonzert :

Do, 23. 3. 2023 - 19.30 (Peter-Roseggerhalle Birkfeld)
Sa, 25. 3. 2023 - 19.30 (Komödie Graz)

Foto: Stefan Moser & Band

Mit dem Programm des Jubiläumskonzertes gibt die Stefan Moser-Band nach der Station am 23. März in Birkfeld ihren Einstand in der „Komödie Graz“, wo sie für ein komplett anderes Publikum auftritt. Es wird das bisher größte Konzert der Stefan Moser-Band sein. Damit kann Stefan Moser zwei Herzensprojekte miteinander verbinden.

„Porcia“ Veranstaltungen in der Steiermark:

"Der Bauer als Millionär":
16.05.2023 Waisenegg (Traditionswirtshaus Gallbrunner)
17.05.2023 Komödie Graz (Münzgrabenstraße 36, Graz)

"Theaterwagen Porcia" am Goldeck 2022 | Foto: Ensemble "Porcia"
  • "Theaterwagen Porcia" am Goldeck 2022
  • Foto: Ensemble "Porcia"
  • hochgeladen von Hermine Arnold

Der Wunsch für die Zukunft?

„Es darf so weitergehen wie es ist und es muss sich nichts großartig ändern. Durch meine Offenheit ist mir vieles Ungeplante begegnet und so hoffe auf viele weitere schöne Begegnungen. Wichtig ist, dass ich in meinem Tun die Leidenschaft nicht verliere. Bevor das passiert, werde ich einfach andere Wege einschlagen und etwas Neues finden, in dem ich mit meiner Kreativität voll und ganz eintauchen und mit dem neu Geschaffenen wieder die Menschen berühren kann.“

Wir wünschen den Leserinnen und Lesern der WOCHE jedenfalls viel Spaß mit Stefan Moser!

Kontakt Stefan Moser:

Mail: stemo@stefanmoser.com
Web: www.stefanmoser.com
Facebook: https://www.facebook.com/stefan.moser.353

Hermine Arnold
Freie Redakteurin
NEDI Regionalportrait
https://www.nedi.at 

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