Weiz
Johann Gaug und seine Liebe zum Wasser

Foto: Hermine Arnold
31Bilder

Passend zum Weltwassertag am 22.03. gibt es das Interview mit dem Weizer Johann Gaug, der sich in seinem künstlerisch-fotografischen Wirken unter anderem auch dem Thema Wasser und seinen vielfältigen Ausdrucksformen verschrieben hat. Johann Gaug zieht es in die Natur, wo er sie mit allen Sinnen spüren kann und wo er sich selbst lebendig fühlt. Der Fotograf und Künstler liebt ausgiebige Spaziergänge entlang der Raab, wo er immer wieder Neues und Inspirierendes entdeckt.

Foto: Johann Gaug

WEIZ. Die „Wasser-Fotos“ des Hobbyfotografen Johann Gaug haben schon viele malende Künstlerinnen und Künstler in der Region in ihrem Wirken inspiriert. Über Kontakte in dieses regionale Künstler-Netzwerk kam es dann auch zu einem persönlichen Treffen mit dem Fotografen und Künstler Johann Gaug, der nahe dem Naturjuwel der Augstengründe (Landschaftspark Hofbauer) in Weiz wohnt. Der dort befindliche Augstenhof wurde übrigens auch für Ausstellungen in der Weizer Kunstszene genutzt.

Für das Interview hat die Redakteurin umsichtig das Naturbiotop an der Raab in Albersdorf als Kulisse ausgewählt. Bei herrlichem Wetter wurde dann das sehr persönliche und authentische Gespräch mit Johann Gaug vom Rauschen und Plätschern der Raab, vom Vogelgezwitscher und vom Summen der Insekten Natur-Ton-technisch in perfekter Weise umrahmt.

Faszination Wasser

Foto: Johann Gaug

Wasser ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde, es ist ein sehr wertvolles Gut. Wasser hat besondere Eigenschaften und übt auf viele Menschen durch ihre vielen Erscheinungsformen eine Faszination aus. Wasser formt Landschaften und gestaltet den Boden in Form von Dampf, Regen, Eis oder durch Fließgewässer. Wasser sickert in den Boden und füllt Spalten, Ritzen und Hohlräume.

Das Wasser tritt als Quellwasser hervor, es tröpfelt, rieselt, plätschert, säuselt und kräuselt sich, es strömt und schlängelt sich, es wirbelt und peitscht, aber es kann auch rasant steigen und dabei unglaubliche und zerstörerische Kräfte entwickeln. Wasser kann auch unterschiedlichen Farben annehmen, wenn Sonnenstrahlen auf das Wasser treffen. Mit zunehmender Strecke, die ein Lichtstrahl durch das Wasser zurücklegt, werden seine verschiedenen Lichtanteile nach und nach vollständig „geschluckt“. Alle diese Effekte bilden eine wunderbare und unbegrenzte Spielwiese für einen passionierten Fotografen wie Johann Gaug.

Johann Gaugs berufliche Stationen

Zu Beginn erzählt der gebürtige Passailer Johann Gaug, dass er Tapezierer und Raumausstatter gelernt hat und in diesem Beruf und dann auch auf Montage in ganz Österreich sehr viel unterwegs war. Danach hat er – obwohl er „kein Sitzleder hat“ - lange Jahre bei Lieb (26 Jahre) und Siemens (10 Jahre) „drinnen“ gearbeitet. Seit seiner Pension kann er sich ganz seiner Passion, der Fotografie mitten in der Natur widmen. Schmunzelnd meint Johann, dass er – wie sein Vater schon - ein „Freigeist“ ist und große Gesellschaften meidet.

Johann Gaugs Zugang zur Fotografie

Foto: Hermine Arnold

Schon in seiner Jugend war Johann Gaug Teil einer Fotorunde, damals hatte er aber selbst keine eigene Kamera. Zum Fotografieren wurde er dann später durch einen Arbeitskollegen inspiriert, der eine technisch anspruchsvolle Kamera besaß. Johann hat sich dann seine erste „Revue“ Kamera in einer Weizer Drogerie gekauft und der Arbeitskollege hat Johann in die Technik der Kamera eingeführt und wertvolle Tipps für die Handhabung gegeben.

Das Handwerk zur Kunst erheben

Foto: Johann Gaug

Über Jahre hinweg hat Hans wertvolle Erfahrungen während seiner vielen Fernreisen gesammelt, bei denen der Fotoapparat ein wichtiger Begleiter war. Johanns größtes und prägendstes Erlebnis war eine viermonatige Reise mit der transsibirischen Eisenbahn von Wien über Moskau nach Peking mit anschließendem Nepal-Everest-Trekking. Sein persönlicher Anspruch an die Fotografie ist weit mehr als nur Urlaubsfotos zu machen, sondern in verschiedenen Techniken das Hobby zum Handwerk und das Handwerk zur Kunst zu erheben und dabei die Perfektion in der Ästhetik anzustreben.

Johann Gaugs Wunsch für die Zukunft

Johann Gaug wünscht allen Menschen, dass sie den Zugang zur Natur finden, um in ihr Kraft und Energie zu tanken, um sich zu erden und das Wunder Natur als Geschenk an uns zu erkennen. Denn wir sind hier auf dieser Erde nur Gäste für eine kurze Zeit.

Hermine Arnold
Regionalportrait
Freie Redakteurin
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