Auf der Spuren des letzten Kaisers von Österreich
Koglhofer Senioren wandern auf historischem Boden
- Die Wandergruppe auf der Luegergut Alm
- hochgeladen von Johann Schweiger
Ausgangspunkt der Wanderung war der Gasthof Orthofer in St. Jakob im Walde. Nach einer kurzen Einkehr im GH Orthofer begann die Wanderung am ca. 6 Km langen Kaiser Karl Rundweg. Der Rundweg führt vorbei an verschiedenen Kraftplätzen, Wildfütterungen, vorbei an Marterln und Kreuzen, bis zur Stelle, wo Kaiser Karl seinen ersten Auerhahn erlegte. Dazwischen gibt es immer wieder herrliche Ausblicke in die Berglandschaft des Jogllandes. Weiter ging es über Wald- und Wiesenwege bis zur Luegergut Alm, wo das Ehepaar Schweighofer 79 Stück Weidevieh pflegt und betreut. Nach einer kurzen Rast ging es bergauf, weiter über eine Forststraße zurück zum Gasthof Orthofer wo die SeniorInnen mit einem herzlichen „Griass Eich“ empfangen wurden.
Nach einem ausgezeichneten Mittagessen zubereitet aus Produkten der hauseigenen Landwirtschaft, führte die Wirtin ihre Koglhofer Gäste durch das Lokal bis zur Kaiserecke, und gewährte Einblicke in Familiengeschichte und die historische Bedeutung des Gasthofes Orthofer.
Hier stand einst das Jagdhaus von Kaiser Karl I und Kaiserin Zita.
Das kaiserliche Jagdhaus war angebaut an dem Gasthof Orthofer und im Jahr 1922, durch ein Kaminfeuer zur Gänze zerstört. Lediglich der Kaisertisch konnte gerettet werden, und ist heute noch im Gasthof zu besichtigen. Der Spruch, welcher rund um den Tisch eingraviert ist, erinnert an die soziale Ader der Kaiserlichen Familie: „Gott segne euch trinken und essen, dem armen Leut sollet ihr nicht vergessen, und gebt in zessen“ Der Urgroßvater der heutigen Wirtin Magret Orthofer war damals kaiserlicher Jagdleiter. Unter seiner Anführung erlegte der damalige Erzherzog Carl (später Kaiser Karl I) seinen ersten Auerhahn.
Im Jagdhaus haben sich Kaiser Karl und Kaiserin Zita auch kennen und lieben gelernt, sowie im Jahre 1911 inoffiziell verlobt.
Müde vom Wandern, aber zufrieden über die erlebten Eindrücke traten die Koglhofer am frühen Nachmittag die Heimreise an.
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