ForumKloster
"Literatur - was sonst!" 2023

- Moderator Christian Ankowitsch im Interview mit der Literatin Angelika Reitzer.
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Das Literaturfestival von Helga Plautz "Literatur - was sonst!" ist in die nächste Runde gegangen. Aufgrund der Vielzahl an Anmeldungen wurde die Veranstaltung von der Plautzschen Privatresidenz ins ForumKloster verlagert. Neu in diesem Jahr: es wurden ausschließlich österreichische Autorinnen und Autoren präsentiert.

- Die Veranstalterin des Literaturfestivals: "Bücherikonin" Helga Plautz
- Foto: Hermine Arnold
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GLEISDORF. Es ist der Verdienst der Gleisdorfer "Bücherikonin" Helga Plautz, dass sich literaturinteressierte Menschen, Literaturschaffende, Bibliothekarinnen und Bibliothekare, sowie Verlagsvertreterinnen und -vertreter im Rahmen des Festivals "Literatur - was sonst!" einen Nachmittag lang mit zeitgenössischer, diesmal rein österreichischer Literatur auseinandersetzen können. Sie bietet außerdem die Gelegenheit für wunderbare Begegnungen und daraus resultierende (Lese-)Inspirationen.
Die Protagonistinnen und Protagonisten:
- Gertrude Maria Grossegger
- Anna Baar
- Angelika Reitzer
- Marcus Fischer
Junger talentierter Überraschungsgast: Elias Hirschl
Anektdotisches Intermezzo mit Peter Sembacher.
Musikalische Intervention: Lothar Lässer mit Improvisationen am Akkordeon
Moderation: Christian Ankowitsch
In seiner Eröffnungsrede freut sich Bürgermeister Christoph Stark, dass sich nun nach Corona die Menschen wieder begegnen und Veranstaltungen besuchen möchten und dass insbesondere auch die Kulturszene wieder neu belebt wird. Er verwies in diesem Zusammenhang auf eine bisherige stolze ForumKloster Besucherzahl im Jahr 2023 von rund 32.000!
Seine große Anerkennung galt der Veranstalterin von „Literatur – was sonst!“:
„Damit das möglich ist, braucht es auch Menschen wie Helga Plautz, die mit ihrem großem Engagement Kulturinteressierte zu hochwertigen Veranstaltungen wie dem von ihr initiierten Literaturfestival bringt.“

- Pointierte Moderation: Christian Ankowitsch
- Foto: Hermine Arnold
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Die pointierte Moderation von Christian Ankowitsch startete mit seinem Recherche-Ergebnis über Gemeinsamkeiten der anwesenden Autorinnen und Autoren. Eines davon brachte zutage, dass Angelika Reitzer, Anna Baar und Elias Hirschl Bachmannpreis-Teilnehmer sind. Elias Hirschl gewann den Publikumspreis 2020.

- Gertrude Maria Grossegger las aus dem manuskriptfrischen Roman "Wie Pinien"
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Gertrude Maria Grossegger las Gedichte aus ihrem Buch „grasfischen“ und Ausschnitte aus ihrem „manuskriptfrischen“ Roman „Wie Pinien“, dessen Titel für fest und tief Verwurzeltes steht, für Sehnsucht und Weite, in dessen Landschaft das Wesen der Menschen zum Ausdruck kommt.

- Anna Baar gab Einblicke in Dorothea Zeemanns Leben
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Anna Baar las harte Frauen-Kost aus ihrem Buch „Über Dorothea Zeemann“. Helga Plautz brachte es auch zustande, ein Ansichtsexemplar von Anna Baars neuem Werk „He, holde Kunst!“ vom Verlag Wallenstein im Vorfeld des offiziellen Erscheinungstermins zu ergattern und dem Publikum zu zeigen.

- Angelika Reitzer: Prosa, Lyrik und dramaturgische Texte
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Angelika Reitzer las musikalische Lyrik aus ihrem Buch „Inventar der Gegend“, das in einem interdisziplinären Kooperationsprojekt ihre eigenen Texte mit Musik von Maria Gstättner und Bildern von Ditz Fejer verknüpft. Ebenfalls präsentierte sie Ausschnitte aus ihrem Roman „Unter uns“, in dem sich die Eltern von ihrer Familie bei einem Fest verabschieden und ihnen mitteilen, dass sie nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen.

- Marcus Fischer (links) stellte seinen Debütroman "Die Rotte" vor
- Foto: Andrea Wolfmayr
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Marcus Fischer las aus seinem Debütroman „Rotte“, in dem ein friedliches Zusammenleben in der "Rotte Ferchkogel am See“ nur ein kurzer Kompromiss ist. Fischer schreibt in ungewohnten Worten über Konflikte zwischen Ortsansässigen und "Zugereisten", zwischen den Generationen, zwischen den Besitzenden und den "Habenichtsen", zwischen Männern und Frauen.

- Akkoreonist Lothar Lässer überraschte mit seinen Improvisationen
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Der umtriebige Akkordeonist Lothar Lässer begeisterte zwischen den Lesungen mit seinen Improvisationen. Er ist in vielen Genres unterwegs, wie z.B. Klezmermusik, alter argentinischer Tangomusik, Balkanmusik, Worldmusic und Jazz.
Helga Plautz hat sich mit ihrem Literaturfestival wieder einmal selbst übertroffen, obwohl das eigentlich gar nicht mehr möglich scheint. Das Ergebnis: Die Leselust im Publikum wurde neu verpflanzt.
Herzlichen Dank, liebe Helga Plautz, für das wundervolle und einzigartige Literaturfestival!
Doch für Helga Plautz und ihre Helferinnen und Helfer steht noch einiges bevor: Veranstaltungsabbau, Nachbetreuung, Dokumentation und natürlich der offizielle Projektabschluss. Noch unbeantwortet bleibt die Frage, wer Helga Plautz bei den nächsten beiden Durchläufen tatkräftig unterstützt, um danach in ihre Fußstapfen zu treten und die Literaturfestival-Staffel von Helga zu übernehmen.
Hermine Arnold
Freie Redakteurin
www.nedi.at
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