Lustig ging es bei der Sauschädlmusi von den Senioren in Wolfgruben / Gem. Ilztal zu.

(v.l.n.r.) Bezirksobmann des Steirischen Seniorenbund Anton Paierl, Stadträtin Philippine Hierzer, Ehepaar Rosemarie und Ersteigerer des Sauschädl Johann Dreisiebner, Ortsobfrau  Theresia Rath und Bürgermeister Christoph Stark.
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  • (v.l.n.r.) Bezirksobmann des Steirischen Seniorenbund Anton Paierl, Stadträtin Philippine Hierzer, Ehepaar Rosemarie und Ersteigerer des Sauschädl Johann Dreisiebner, Ortsobfrau Theresia Rath und Bürgermeister Christoph Stark.
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Die Seniorenortsgruppe Labuch-Ungerdorf luden zur traditionellen Sauschädlmusi in Wolfgruben zum GH. Seidl ein.

Die rüstigen Senioren von der Ortsgruppe Labuch-Ungerdorf unter ihrer Obfrau Theresia Rath tanzten bei der Sauschädlmusi in der Gemeinde Ilztal viel. Sie unterhielten sich genüsslich, auch der Bezirksobmann des Steirischen Seniorenbund Anton Paierl war anwesend. Zur Versteigerung des Sauschädl (Schweinekopf) kamen Bürgermeister Christoph Stark und Stadträtin Philippine Hierzer.
Bei der Amerikanisch Versteigerung, wo jeder min. 1 Euro in die Körbe hinein wirft, ging Schlussendlich der Zuschlag an Johann Dreisiebner aus Ungerdorf. Der den ersteigerten, schönen geschmückten Sauschädl entgegennahm und mit seiner Frau Rosemarie auf einer Tragbahre aus den Saal trugen. Es wurde noch bis in den späten Abendstunden gefeiert.

Ein Steirischer Brauch

Früher war der Brauch der Sauschädlmusi weit verbreitet in der Steiermark und wurde meist in der Faschingszeit durchgeführt. Jedoch gab es im Laufe der Zeit immer weniger Hausschlachtungen, wodurch auch das Sauschädelstehlen seltener wurde. Mittlerweile werden solche Veranstaltungen von Vereinen und Wirten organisiert um den Gästen ein Erlebnis zu bereiten. Laut dem Brauch gilt es heimlich den begehrten Sauschädl zu stehlen. Nachdem die Diebe ausgeforscht sind, kommt es zu einer Gerichtsverhandlung beim Dorfwirten. Dazu wird der Richter ernannt, Geschworene und Zeugen geladen – allesamt gespielt von den Dorfleuten oder Vereinsmitgliedern.

Der Sauschädl wird geschmückt und als Gegenstand des Verbrechens – als Corupus Delicti – dem Gericht vorgeführt. Ein Polizist überwacht den ordnungsgemäßen Ablauf, eine Sektretärin protokolliert das ganze geschehen.

Bei der Verhandlung geht es hart zu, meist sind hohe Getränkestrafen fällig, auch Zwischenrufe aus dem Publikum. Keiner kann sich der gerechten Strafe entziehen. Verurteilt werden alle, sowohl die Langfinger wegen Diebstahls als auch der Bauer zwecks mangelnder Aufbewahrung des Sauschädls, der Schlachter und sämtliche Mitwisser.
Anschließend wird mit Musik und Tanz bis in den frühen Morgenstunden gefeiert.

Wo: GH. Seidl, 8200 Ilztal auf Karte anzeigen
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