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Mit dem neuen Managementplan will der Naturpark gezielt gegensteuern. Insgesamt 22 Maßnahmen wurden formuliert – gegliedert nach den vier Säulen des Naturparks.
Der Naturpark Almenland hat seinen neuen Managementplan 2025–2030 vorgestellt. Ziel ist es, die bedrohte Almwirtschaft zu erhalten und die einzigartige Artenvielfalt in der Region zu schützen. Ein Maßnahmenkatalog mit 22 Punkten soll den Weg in eine nachhaltige Zukunft ebnen.
GASEN. Die Almen des Naturparks Almenland gehören zu den schönsten Kulturlandschaften Österreichs – doch sie stehen unter Druck. Am Montag, dem 28. April, präsentierte der Naturpark seinen neuen Managementplan für die Jahre 2025 bis 2030. Ziel ist es, die traditionelle Almwirtschaft zu sichern und die Artenvielfalt langfristig zu erhalten. Entstanden ist der Plan in enger Zusammenarbeit mit Landwirtinnen und Landwirten, Gemeinden, Tourismusbetrieben, Bildungseinrichtungen und Naturschutzexpertinnen und -experten.
„Um Almweiden zu erhalten, braucht es Bäuerinnen und Bauern, die ihre Tiere in den Sommermonaten zum Grasen in höhere Lagen bringen. Diese jahrhundertealte Praxis ist jedoch in Gefahr“, betonte Erwin Gruber, Bürgermeister von Gasen und Obmann des Naturparks. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre zeigen Wirkung: Seit 2015 ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Naturparkgebiet um acht Prozent gesunken. Immer mehr Landwirte entscheiden sich, ihre Tiere auf Heimweiden zu belassen – mit gravierenden Folgen für die Landschaft.
Die Almen des Naturparks Almenland gehören zu den schönsten Kulturlandschaften Österreichs.
Wenn Kühe, Ziegen und Schafe ausbleiben, beginnen die Almflächen zu verbuschen. Offene Weideflächen verschwinden, seltene Tier- und Pflanzenarten verlieren ihren Lebensraum. Betroffen sind unter anderem der Weißbindige Mohrenfalter, das Österreichische Kohlröschen – eine seltene Orchideenart – sowie Glockenblumen und Karthäusernelken. Auch der Baumpieper, ein typischer Vogel offener Wiesen, ist zunehmend gefährdet.
„Gerade Arten wie das Österreichische Kohlröschen sind auf extensive Bewirtschaftung und nährstoffarme Standorte angewiesen. Ohne die Almwirtschaft verschwinden diese Wiesen – und mit ihnen ihre Bewohner“, erklärt Landschaftsökologin Johanna Frangež vom Büro SUSKE, Mitautorin des Plans.
22 Maßnahmen für Schutz und Entwicklung
Mit dem neuen Managementplan will der Naturpark gezielt gegensteuern. Insgesamt 22 Maßnahmen wurden formuliert – gegliedert nach den vier Säulen des Naturparks: Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung regionaler Wertschöpfung: Gasthäuser, die mit heimischen Produkten arbeiten, werden künftig als „Almenland-Genusswirte“ ausgezeichnet. So sollen Gäste den Naturpark nicht nur erleben, sondern auch schmecken können.
Unterstützt wurde der Managementplan vom Land Steiermark und der Europäischen Union. Für Gruber steht fest: „Die Zukunft unserer Region hängt davon ab, wie gut es uns gelingt, Naturraum und Lebensraum miteinander zu verbinden.“ Der neue Plan soll ein starkes Signal sein – für ein Miteinander von Mensch, Natur und Wirtschaft im Herzen der Steiermark.
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