Pfarre Heilbrunn bündelt Kräfte neu

Barbara Schneider (Arbeitskreis Wallfahrt) stellte die Heilbrunn-Andenken vergangenen Sonntag den Besuchern vor. | Foto: Ellmaier
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  • Barbara Schneider (Arbeitskreis Wallfahrt) stellte die Heilbrunn-Andenken vergangenen Sonntag den Besuchern vor.
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Abwanderungen, Schließungen: Heilbrunn, seit Jänner bei der Gemeinde Anger (vorher Naintsch), weiß da Bescheid. Nachdem Post und Volksschule geschlossen wurden, sperrte auch die örtliche Bankfiliale zu.
Doch mit dem Projekt "Zukunftsforum Heilbrunn", das sich aus dem Dorf- und Pfarrentwicklungsverein herauskristallisierte und bis 2020 aktiv ist, will man für neue Lebendigkeit und frischen Wind sorgen.
Wenn man auch gewisse Infrastrukturen nicht mehr hat, muss man vorhandene Chancen nützen und wahrnehmen. "Wichtig ist, das Bewusstsein unter die Leute zu bringen und Verantwortung zu übernehmen. Dazu haben wir auch ein gemeinsames verbindendes Leitbild erstellt", sagt Paul Lang, der für den Arbeitskreis Wallfahrt verantwortlich zeichnet. "Wir wollen den Kraftplatz der Heilquelle wieder neu vermitteln. Durch Pilgerwege wie etwa von der Brandlucken nach Heilbrunn und weitere, die kürzer und auch für nicht so Geübte gut gehbar sind."

Wassertropfen

So gibt es passend zur Quelle ein einheitliches Zeichen, den Wassertropfen, entworfen von Birgit Kohlhofer-Pieber (ceramista.at) und in Handarbeit gefertigt. Die kirchlichen Feste, den Jahresablauf bewusst zu begehen, sind Ansätze, die man aktiv umsetzen möchte, betonen Paul Lang und Ernst Hofer, der als Obmann dieser Plattform fungiert.
Beide sind sich sicher: Heilbrunn ist nur ein Beispiel von vielen.
"Wir wollen das nun aktiv angehen, leerstehende Gebäude nützen und diesen Kraftplatz transportieren. Wir haben hier so große Werte und Zugänge wie Kunst, Kultur, Ruhe. Hier kann man in die Tiefe gehen, zu sich selber finden, Spiritualität erleben. Nicht jammern, sondern positiv gegenwirken ist die Devise."

Impulse setzen

So will man zum Beispiel durch die Schaffung eines Wallfahrer- und Kulturmanagementes in Zusammenarbeit mit den Tourismusbetrieben wirtschaftliche Impulse setzen und damit Arbeitsplätze schaffen. Derzeit besuchen rund 20 Wallfahrergruppen im Jahr den Pilgerort Heilbrunn. Bis 2020 will man 50 Gruppen und viele Einzelwallfahrer schaffen.
Neben den beliebten gesegneten Wallfahrerandenken gibt es auch einen echten Heilbrunner Zwieback nach uraltem Rezept, der als Mitbringsel, aber auch zum Selbstgenuss gedacht ist.

Fakten zum Projekt

Innerhalb des Projektes "Zukunftsforum Heilbrunn" wurden die Arbeitskreise Wallfahrt, Kultur, Jugend und Wirtschaft installiert. Es soll ein Netzwerk innerhalb der 15 Vereine für die Pfarre Heilbrunn sein.
Zur Pfarre Heilbrunn gehören 580 Einwohner (aus Anger, St. Kathrein/O., Birkfeld). Im Ortsteil Heilbrunn, der nach der Fusion zur Gemeinde Anger gehört, gibt es 15 Vereine.

Barbara Schneider (Arbeitskreis Wallfahrt) stellte die Heilbrunn-Andenken vergangenen Sonntag den Besuchern vor. | Foto: Ellmaier
Projektobmann Ernst Hofer und Paul Lang, der für den Arbeitskreis Wallfahrt verantwortlich ist.
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