100 Jahre Republik
Prägende Tage im Bezirk Weiz

Hochwasser 1963: Die Bewohner von Feistritzwald mussten per Bundesheerhubschrauber mit Lebensmittel versorgt werden. | Foto: Landesarchiv Steiermark
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  • Hochwasser 1963: Die Bewohner von Feistritzwald mussten per Bundesheerhubschrauber mit Lebensmittel versorgt werden.
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In den vergangenen Ausgaben hat die WOCHE vor allem Personen vorgestellt, die sich im letzten Jahrhundert oder sogar noch früher um den Bezirk Weiz verdient gemacht haben. Nun werden schicksalhafte Ereignisse, im positiven und negativen Sinn, in den Fokus gerückt. Was hat die Geschichte von Weiz nachhaltig verändert oder einen besonders einschneidenden Effekt gehabt?

In politischer Hinsicht sind diesbezüglich vor allem die beiden Stadterhebungen zu nennen. Weiz wurde im Jahr 1932 eine Stadt, Gleisdorf sogar schon 1920. Viele Jahrzehnte später ist es vor allem die steirische Gemeindestrukturreform, die den Bezirk verändert und beispielsweise 2015 die Gemeinden Weiz und Krottendorf zur neuen Stadt Weiz fusioniert. 

Das Angebot wächst
Wichtige Verbesserungen für die Bürger waren schließlich zum Beispiel die Eröffnung des  österreichweit größten Schulzentrums in Weiz im Jahr 1982. Nach einer umfangreichen Sanierung in den letzten Jahren erstrahlen die Schulen nun auch wieder in neuem Glanz. 
2000 werden das neue Landeskrankenhaus Weiz und die neue Bezirksstelle des Roten Kreuzes eröffnet. Weiz wird damit zu einem regionalen Gesundheitszentrum und versorgt über 63.000 Bewohner der Region.

Kultur im Bezirk
In kultureller Hinsicht gab es in Weiz im Jahr 1930 einen besonderen Höhepunkt. In diesem Jahr wurde der erste Tonfilm in Weiz gezeigt. Sein Titel war "The singing fool" und abgespielt wurde er in den Räumen des Ehepaars Höfler, die ab da nur mehr "Tonlichtspiele Höfler" genannt wurden.
Ein Großereignis des Bezirks stellte auch die Landesausstellung "Peter Rosegger" im Jahr 1993 dar, die in den Gemeinden Birkfeld, Krieglach und St. Kathrein stattfand. Allein in Birkfeld konnte man 130.000 Besucher begrüßen.

Die Kräfte der Natur
Neben all den Errungenschaft erlebte der Bezirk aber auch schwere Zeiten. Im Jahr 1925 kam es beispielsweise durch außergewöhnlich starken Regen zu einer Überschwemmung des gesamten Raabtales von St. Ruprecht an der Raab bis ins Burgenland. Darunter litt vor allem die Landwirtschaft. 
Nur vier Jahre später kam es 1929 zu einem äußert strengen Winter, der Minusgrade zwischen -26° und 31° erreichte. Schneeverwehungen verhinderten tagelang den Auto- und Postwagenverkehr und aufgrund des Kohlemangels mussten die Schulen eine Woche gesperrt bleiben.
Im Norden des Bezirks kam es im Juni 1963 zu einem der schwersten Hochwässer. Viele Brücken waren eingestürzt und die Verbindung nach Rettenegg und Feistritzwald konnten nur über den Gendarmeriefunk aufrecht gehalten werden. Viele Eingeschlossene mussten von der Feuerwehr gerettet werden.

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