SPÖ Frauen fordern: Stopp der Gewalt gegen Frauen

- Am Passailer Hauptplatz machten Bürgermeister Thomas Heim, Bürgermeisterin Eva Karrer gemeinsam mit den SPÖ-Frauen auf Frauenmorde aufmerksam.
- Foto: Tanja Hierzberger (SPÖ Frauen Oststeiermark)
- hochgeladen von Nadine Ploder
Im heurigen Jahr wurden bereits 17 Frauen von ihren Partnern bzw. Ex- Partnern ermordet. Grund genug für die SPÖ Frauen Oststeiermark mit der Aktion "STOPP der Gewalt gegen Frauen" auf dieses Thema in Weiz und Passail aufmerksam zu machen.
Ein schöner Samstagmorgen in Weiz und Passail. Aber etwas irritierte die Besucher des Bauernmarktes. Denn ihre Aufmerksamkeit wurde auf schwarz verhüllte Wesen, sinnbildlich für die bereits 17 Frauenmorde seit Jahresbeginn in Österreich, gelenkt.
Männer und Frauen aus der Sozialdemokratie Oststeiermark wollten mit dieser Kundgebung aufzeigen, dass weitere zwei Frauen in den letzten 14 Tagen gewaltsam ihr Leben lassen mussten.
Aufmerksam machen
"Gewalt in welcher Form auch immer, ist keine Privatsache, sie geht uns alle an! Wir dürfen nicht wegschauen – nicht weghören! Hätte einer dieser schrecklichen Morde verhindert werden können?" Diese Frage stellten die Regionalfrauen Oststeiermark unter der Vorsitzenden Tanja Hierzberger, Brigitte Bierbauer-Hartinger und Barbara Kienböck bereits in Fürstenfeld, Stubenberg und nun auch in Weiz und Passail.
Die Initiatorinnen durften große Unterstützung, nicht nur durch die Diskussion mit den Anwesenden erfahren, auch die Mithilfe von Gemeinderäten aus Weiz, Passail, Mortantsch, Thannhausen, sowie durch Bürgermeisterin Eva Karrer, Bürgermeister Thomas Heim, Vize-Bürgermeister Oswin Donnerer, Regional-Geschäftsführerin Amela Hirzberger und der ÖGB-Frauen, ist ein Zeichen dafür, dass diese Ereignisse kein frauenpolitisches Thema, sondern ein gesellschaftspolitischer Auftrag sind.
Jeder Fall ist einer zu viel
2020 wurden 11.652 Betretungs- und Annäherungsverbote von der Polizei verhängt um Frauen und Kinder zu schützen. Die Steiermark setzt unter Soziallandesrätin Doris Kampus seit Jahren Schwerpunkte im Gewaltschutz. Nur in unserem Bundesland gibt es ein eigenes Gewaltschutzeinrichtungsgesetz, womit Frauen und Kinder einen Rechtsanspruch auf Schutz im Frauenhaus haben. Die Steiermark übernimmt damit eine Vorreiterrolle.
Kritik an der Bundesregierung kommt von der Regionalfrauenvorsitzenden Brigitte Bierbauer-Hartinger, denn dass im Mai beschlossenes Gewaltschutzpaket für Frauen, mit finanzieller Hilfe für präventive Maßnahmen, lässt noch immer auf sich warten.




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