Bauernhof des Jahres 2025

Stolzer zweiter Platz für Wolfgang Friedl aus Garrach

Eine Pferdeleidenschaft auf Erfolgskurs. Wolfgang Friedl aus Garrach begeistert mit seiner Norikerzucht und holt sich den großartigen zweiten Platz beim Publikumsvoting zum „Bauernhof des Jahres 2025“. 

GARRACH. Mit 25.671 Stimmen und großem Rückhalt aus der Region sichert sich Wolfgang Friedl aus Garrach bei Gutenberg den hervorragenden zweiten Platz beim Publikumsvoting zum „Bauernhof des Jahres 2025“. Der Noriker-Züchter beweist eindrucksvoll, dass Leidenschaft, Tierliebe und Innovationsgeist auch im Nebenerwerb Früchte tragen können – und Herzen erobern.

Während sich der Titel an Familie Augustin aus Unterauersbach (Gnas) mit ihrem innovativen Schweine-Tierwohlbetrieb richtet, hat Friedl mit seiner klaren Linie und authentischen Pferdezucht ebenfalls große Anerkennung erlangt. Der hochdekorierte Pferdehof ist längst kein Geheimtipp mehr – seine Noriker, kräftige und gutmütige Pferde mit Charakter, gelten als Paradebeispiele für Zuchtqualität und tiergerechte Haltung.

„July“ als Star der Zucht

Besonders stolz ist Friedl auf Noriker-Stute July, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde: 2021 mit dem Bundesreservesieg beim Fohlen-Championat, 2024 mit dem Landessieg bei der Eliten-Stutenschau – und zuletzt mit dem Bundessieg-Titel bei der Bundesjungstuten-Schau. „July ist für mich nicht nur ein Zuchtjuwel, sie ist ein Familienmitglied“, sagt Friedl mit einem Lächeln.

Der elterliche Hof, den Friedl 2019 übernommen hat, wurde seither schrittweise von der Milchwirtschaft auf eine spezialisierte Norikerzucht umgestellt. Mit derzeit 19 Pferden – darunter fünf lebhafte Fohlen – betreibt der Garracher nicht nur eine Zuchtstation, sondern bietet auch Kutschenfahrten für Hochzeiten und Feste an. Eine Besonderheit ist die Verarbeitung von Stutenmilch zu hochwertigen Naturkosmetik-Produkten wie Seifen, Cremes und Shampoos – direkt ab Hof.

Klarer Kurs mit viel Herzblut

„Mein Ziel ist es, starke, verlässliche und freundliche Pferde zu züchten, die sowohl im Alltag als auch bei Festlichkeiten ihren Platz finden“, so Friedl, der den traditionellen Pferdetyp bewusst pflegt und gleichzeitig neue Wege geht.

Präsident Andreas Steinegger, Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner gratulierten dem engagierten Norikerzüchter gemeinsam mit den übrigen Teilnehmern des Wettbewerbs: „Herr Friedl ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie regionale Landwirtschaft auch mit Spezialisierung und Herzblut erfolgreich und zukunftsfähig sein kann.“

Insgesamt beteiligten sich 23 steirische Höfe an der Wahl zum „Bauernhof des Jahres“, organisiert von der Landwirtschaftskammer Steiermark und den Landwirtschaftlichen Mitteilungen. Mit über 94.000 abgegebenen Stimmen war das Interesse an der Abstimmung heuer so hoch wie nie zuvor.

Für Wolfgang Friedl ist der zweite Platz mehr als ein Achtungserfolg – es ist eine Bestätigung dafür, dass sich Einsatz, Qualität und Liebe zum Tier lohnen. Und vielleicht ist July ja auch beim nächsten Wettbewerb wieder mit dabei – dann als stolze Mutter eines weiteren Siegers.

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