Weiz kämpft gemeinsam gegen den Klimawandel
Dass dem Klimawandel auch auf regionaler Ebene entgegen gewirkt werden kann, beweist die Stadt Weiz, die im Rahmen des EU-Projekts "CitiEnGov" (Cities for a Good Energy Governance) verschiedene Maßnahmen entwickelt hat, um den CO2 Ausstoß in der Stadt zu reduzieren.
Das Projekt, das im Juni 2016 startete und nun nach einer Laufzeit von drei Jahren endete, hatte zum Ziel, den Erfahrungsaustausch in den Bereichen Klima, Energie und Umwelt durch ein transnationales Netzwerk von Partnerstädten zu fördern. Darauf aufbauend sollten in den insgesamt neun involvierten Städten und Regionen aus Zentraleuropa (Ferrara in Italien, Bydgoszcz und Grodzisk in Polen, Split in Kroatien, Ludwigsburg in Deutschland, Nova Gorilla und Gorenjska in Slowenien, Hajdu-Bihar in Ungarn und Weiz) neue politische Instrumente zur Bekämpfung des Klimawandels auf der Grundlage von Kooperation und Austausch bewährter Verfahren entwickelt werden.
Maßnahmen in Weiz
Mit dieser Zielsetzung wurden nun auch in Weiz in enger Zusammenarbeit zwischen den relevanten Abteilungen der Stadtgemeinde (Umwelt-und Mobilitätsbüro Weiz, Bauamt Weiz) und den stadteigenen Organisationen der Fernwärme Weiz, der ELIN Siedlungsgesellschaft und dem Innovationszentrum W.E.I.Z. zahlreiche Maßnahmen und Optimierungen erarbeitet und umgesetzt.
So wurde mit dem Energie-und Klimaaktionsplan (SECAP) ein langfristig ausgerichteter Plan erarbeitet, um den CO2 Ausstoß in Weiz bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. Um diese Ziel zu erreichen, wurden auch die Ökoförderungen der Stadt Weiz weiterentwickelt und ausgebaut. "Mit den Öko-und Mobilitätsförderungen wollen wir als klimabewusste Stadt weitere umweltfördernde Akzente setzen und erweiterte Anreizsysteme für unsere Bürger bieten", erklärt der Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich.
Im Innovationszentrum W.E.I.Z. entstand zudem ein sogenannter "One-Stop-Shop ENERGY" mit dem neu eingerichteten Energieschauraum W.E.I.Z. Des Weiteren wurde ein Konzept für eine neue Energie-Stadt-Tour entwickelt, das sich gerade in der weiteren Umsetzung befindet und im Rahmen von internationalen Studienreisen und Schulungen auch für internationale Besucher erprobt und professionalisiert wurde.
Ebenfalls forciert wurden bewusstseinsbildende und kommunikationspolitische Maßnahmen in Form von Infoveranstaltungen, persönlichen Beratungen, Trainings und Ähnlichem. "Beratung ist ein wichtiges Instrument für Information und Bewusstseinsbildung und die Grundlage dafür, dass wir die Ökoförderungen für wirklich sinnvolle Maßnahmen schlussendlich auch auszahlen können", so Bürgermeister Erwin Eggenreich, der die Bürger auch dazu aufruft, sich im Innovationszentrum vor Ort und neutral beraten zu lassen.
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