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Askö TV Weiz ist nominiert zum Verein des Jahres
Ein ganzjähriges Programm, Mitgliederanzahl verdreifacht, viel Jugendarbeit und Recycling bei Tennisbällen sind nur einige Punkte, wieso der Askö TV Weiz vom Steirischen Tennisverband zum Verein des Jahres nominiert wurde. Nun geht es gegen andere Sportarten.
Die 62-jährige Vereinsgeschichte liest sich sehr spannend und ist von vielen Höhen und Tiefen geprägt. "1984 waren wir sogar der sechstgrößte Tennisverein in der Steiermark. Unsere wunderschöne Anlage im Grünen ist über die Jahrzehnte stetig gewachsen und umfasst derzeit sieben Freiplätze und eine vereinseigene und schuldenfreie Tennishalle mit zwei modernen und neuen Teppich-Plätzen samt LED-Beleuchtung", sagt Obmann Peter Neustifter.
Der wichtigste Parameter ist wahrscheinlich die Mitgliederzahl, die der neue Vereinsvorstand in wenigen Jahren verdreifachen konnte. Eine weitere wichtige Kennzahl sind Kinder und Jugendliche. Auch hier konnten der Verein in kurzer Zeit etwa 100 Kinder zwischen fünf und fünfzehn Jahren für den Verein gewinnen. Hauptverantwortlich dafür ist der ganzjährige Kidsday, der auch in den Sommerferien wöchentlich und unentgeltlich für die Eltern durchgeführt wird. Alle Weizer Kinder sind dazu herzlich eingeladen und eine Mitgliedschaft ist nicht unbedingt notwendig.
Kidscup ist sehr beliebt
Auch der vereinseigene, fünfteilige ASKÖ-KIDSCUP ist ein Renner und wird heuer zum zweiten Mal durchgeführt. Diese 8-12-jährigen Kinder zeigen schon tolle Spiele und waren heuer auch erstmals gleich mit drei Mannschaften in der steirischen U-11-Meisterschaft vertreten.
Die Tennisschule Suppan und der Spitzenspieler des Vereins, Andy Kopp, trainieren diese Kinder wöchentlich und sind ein wichtiger Bestandteil in dieser Kette. Carina Nistelberger ist das Bindeglied zu den Eltern und betreibt die entsprechende und notwendige Kommunikation. Erstmals wird im Frühjahr ein Tenniscamp im JUFA Gnas durchführt. Zielgruppe sind wieder genau diese Kinder und Eltern, die in der gemeinsamen Zeit noch näher zusammenrücken werden.
Erfolgreiche Vereine haben natürlich auch entsprechende Langzeit-Funktionäre. So wurde Ingrid Lechner schon ausgezeichnet und der jahrzehntelange Sportwart, Josef Frieß, soll heuer vom Steirischen Tennisverband gebührend geehrt werden.
Gelebte Nachhaltigkeit
"Besonders erwähnen möchte ich auch unsere Umweltaktivitäten. Als erster Tennisverein haben wir in Zusammenarbeit mit Tennispoint ein Recycling für alte Tennisbälle eingeführt. Heuer wurden bereits 3000 Bälle entsprechend entsorgt. Auch die fragwürdige Platzbewässerung mit wertvollem Trinkwasser ist mir ein Anliegen. Derzeit planen wir einen Regenwasserspeicher und wassersparende, automatische Sprenkleranlagen. Im Frühjahr werden wir in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde eine riesige PV-Anlage auf unserem Tennishallendach errichten. Unser eigener Stromverbrauch wird dann damit direkt abgedeckt sein und der Überschuss soll an die Nachbarn weitergeleitet werden", sagt Neustifter.
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