Jobs in der Pflege
In einem Pflegeberuf gut in Balance

- Das Arbeiten in der Pflege erfordert Verantwortung und großen Einsatz – aber auch die gute Stimmung soll nicht kurz kommen.
- Foto: Schillerhaus Bezirkspflegeheim Gleisdorf
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Wohl keine Arbeit ist wertvoller als jene am und mit Menschen. Ein Beruf in der Pflege ist aber natürlich auch fordernd – umso wichtiger ist deshalb eine gute und nachhaltige Work-Life-Balance.
REGION. Arbeiten im Pflegebereich ist zukunftsträchtig, bringt allerdings auch eine entsprechende Verantwortung mit sich. Umso wichtiger ist eine vernünftige Work-Life-Balance, wozu auch Modelle zur flexiblen Arbeitszeit beitragen.
Ein Job mit hoher Verantwortung
So vielfältig sich die verschiedenen Möglichkeiten des Pflegeberufes, die von der Arbeit in der Intensivstation über Kinderkrankenpflege bis zur stationären Langzeitpflege reichen, gestalten, so fordernd ist diese Tätigkeit. So müssen tagtäglich das eigene pflegerische und medizinische Know-how angewandt und verantwortungsvolle Entscheidungen getroffen werden. Zudem erfordern Pflegeberufe häufig die Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team mit Ärzten und Therapeuten. Des Weiteren müssen die eigenen Fähigkeiten ständig geschult, weiterentwickelt und neuesten Anforderungen angepasst werden. Gleichzeitig stellt die Arbeit im Pflegebereich ein zukunftsträchtiges Berufsfeld dar. Die Menschen werden immer älter, entsprechend werden gut ausgebildete Pflegekräfte am Arbeitsmarkt immer gesucht.
Gesund im Berufsleben
Ein solcher Beruf macht es notwendig, neben der Gesundheit der zu betreuenden Menschen, auch das eigene Wohl nicht aus den Augen zu verlieren. Arbeitende Menschen, die sich in ihrem Berufsumfeld wohlfühlen und über eine ausgewogene Work-Life-Balance – also ein gutes Verhältnis zwischen Arbeits- und Freizeit – verfügen, sind motivierter und weniger krank und können so einen kontinuierlichen und wertvollen Beitrag für jedes Unternehmen leisten. Auch im Pflegebereich sind daher vermehrt flexible Arbeitszeitmodelle auf dem Vormarsch.
Zu den in Österreich gebräuchlichen Modellen zählen etwa Teilzeitarbeit, mit der man auf die Bedürfnisse von Pflegekräften, die etwa privat ebenfalls Menschen zu betreuen haben, eingehen möchte. Auch Regelungen zu Gleitzeit, mit oder ohne Kernarbeitszeit, sollen eine höhere Flexibilität der Pflegekräfte schaffen. Bei der Erstellung von Dienstplänen wird zudem immer mehr auf Flexibilität, etwa bei kurzfristigen Ausfällen, Wert gelegt. Je nach Aufgabenbereiche sind außerdem Dienste im Homeoffice möglich.
Frühe Planung und gute Kommunikation
Markus Gruber, Leiter vom Bezirkspflegeheim Weiz, weiß, worauf es in Sachen Work-Life-Balance ankommt. Man bemühe sich, bei der Diensteinteilung auf möglichst viele Wünsche einzugehen und so veröffentlicht man bereits zur Monatsmitte die Dienstpläne des Folgemonats, um den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihre Freizeit gut zu planen. Belastung und Stress entstünden durch die kurzfristig notwendige Nachbesetzung von Ausfällen. Hier sei es wichtig, im persönlichen Kontakt zu argumentieren, aufzuklären und auch die betrieblichen Notwendigkeiten transparent zu machen.
Eine gute Work-Life-Balance wirke sich laut Gruber nachweislich in sehr hohem Maße direkt auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus. "Glücklicherweise haben wir bei unseren jährlichen Befragungen zu diesem Thema immer wieder sehr gute Ergebnisse. Auch unsere Fluktuationszahlen sind im Bereich der niedrigsten im ganzen Land", erzählt Gruber. Ausruhen werde man sich aufgrund dieser Tatsache aber auch in Zukunft sicherlich nicht. Man wolle sich natürlich weiter anstrengen, beste Arbeitsbedingungen in diesem "unglaublich erfüllenden Berufsfeld" zu ermöglichen.

- Auch der gemeinsame Sport stärkt den Teamspirit.
- Foto: Schillerhaus
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Im Schillerhaus Bezirkspflegeheim Gleisdorf tut man einiges für eine ideale Work-Life-Balance der Mitarbeiter. Man bietet etwa Angebot für Entspannung und gemeinsame sportliche Aktivitäten im Zuge der betrieblichen Gesundheitsförderung. Ein weiterer großer Bonus ist die eigene Betriebstagesmutter.
Durch offene Kommunikation und gelebte Wertschätzung fördert man außerdem ein positives Arbeitsumfeld. Hinzu kommen viele Weiterbildungsmöglichkeiten, Teambuilding-Events und Events im Sinne der Gemeinschaft.
Mehr Infos zu den unterstützenden Firmen:
Bezirkspflegeheim Weiz
Bezirkspflegeheim Gleisdorf
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