AWV Weiz
Klimaschutz aus der Küche: Weiz spart 220.000 Kilo CO₂ mit Altspeisefett

- Der Abfallwirtschaftsverband (AWV) Weiz hat im Jahr 2024 über 70 Tonnen Altspeisefett gesammelt – und damit rund 220.000 Kilogramm CO₂ eingespart. Bei einer feierlichen Veranstaltung am Münzer-Standort in Sinabelkirchen wurde diese beachtliche Leistung gewürdigt.
- Foto: Münzer
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Fett fürs Klima: Der AWV Weiz hat 2024 rund 70 Tonnen Altspeisefett gesammelt – und damit 220.000 Kilogramm CO₂ eingespart. Aus Küchenabfällen wird Biodiesel, aus regionalem Engagement echter Klimaschutz.
SINABELKIRCHEN. Was früher achtlos im Abfluss landete, wird heute zum Klimaschutz-Beitrag: Der Abfallwirtschaftsverband (AWV) Weiz hat im Jahr 2024 über 70 Tonnen Altspeisefett gesammelt – und damit rund 220.000 Kilogramm CO₂ eingespart. Möglich wird das durch die langjährige Zusammenarbeit mit der Münzer Bioindustrie GmbH, die das alte Fett in umweltfreundlichen Biodiesel verwandelt.
Bei einer feierlichen Veranstaltung am Münzer-Standort in Sinabelkirchen wurde diese beachtliche Leistung gewürdigt. Im Mittelpunkt: die symbolische Übergabe eines CO₂-Zertifikats an AWV-Geschäftsführerin Bianca Moser-Bauernhofer durch Münzer-Geschäftsführer Ewald-Marco Münzer. „Die steigenden Sammelmengen zeigen deutlich, wie sehr sich die Menschen in unserer Region für Umwelt und Klima engagieren“, betonte Münzer. „Unser besonderer Dank gilt Frau Moser-Bauernhofer und allen Weizerinnen und Weizern, die ihr Altspeisefett richtig entsorgen.“
Vom Küchenabfall zum Klimaretter
Gesammelt werden kann nahezu alles, was in der Pfanne landet: Frittieröl, Bratenfett, Butterreste oder sogar Kernöl. Die Entsorgung erfolgt bequem über die „Restfettn-Kübel“, die in den Altstoffsammelzentren (ASZ) und Ressourcenparks angenommen werden. Zusätzlich stehen in der Region spezielle Sammelcontainer – die sogenannten „Münzer-Boxen“ – zur Verfügung.

- Sandra Fuchsbichler - Umwelt- und Abfallberatung - Mürzverband, Michael Buxbaum – Münzer Bioindustrie GmbH, Ewald-Marco Münzer – CEO Münzer Bioindustrie GmbH, Christian Schreyer - Geschäftsführer des Dachverbandes der steirischen Abfallwirtschaftsverbände, Matthias Seper - Münzer Bioindustrie GmbH, Bianca Moser-Bauernhofer - Geschäftsführung - AWV Weiz, Markus Krogger, BSc - Ressourcenparkkoordinator & Betriebsleiter, David Baar, BSc BSc - Geschäftsführung - AWV Feldbach
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Aus den gesammelten Fetten stellt Münzer hochwertigen Biodiesel her, der im Vergleich zu herkömmlichem Diesel bis zu 93 Prozent weniger CO₂ verursacht. Für Moser-Bauernhofer ein klarer Beleg dafür, wie Kreislaufwirtschaft funktionieren kann: „Jede abgegebene Flasche zählt – für den Klimaschutz und unsere gemeinsame Zukunft.“
Weiz als Vorbild für die Steiermark
Die Region Weiz spielt mit dieser Bilanz eine Vorreiterrolle: Von den landesweit gesammelten über 400 Tonnen Altspeisefett im Jahr 2024 stammen mehr als ein Fünftel aus dem Bezirk Weiz. Insgesamt wurden dadurch steiermarkweit über 1,2 Millionen Kilogramm CO₂ eingespart – ein starkes Zeichen für den Erfolg regionaler Umweltinitiativen.
Das gemeinsame Ziel von AWV und Münzer: Noch mehr Menschen zum Mitmachen motivieren. Denn Altspeisefett gehört nicht in den Abfluss – sondern in den Sammelbehälter. Und damit auf direktem Weg in eine nachhaltigere Zukunft.
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