Lichtblick durch die graue Dampfwolke
Die Feistritztalbahn ist bald wieder auf voller Schiene. Die Geschäftsführung erwartet sich umsatzstärkstes Jahr.
2015 war ein holpriges Jahr für den "Bummelzug". Aus Sicherheitsgründen wurde im Jänner die Feistritztalbahn gesperrt, da am "Bachl-Viadukt" Schäden aufgetreten waren. Nach langen Verhandlungen wurde im Sommer beschlossen, dass nur ein Rumpfbetrieb zwischen Anger und Birkfeld möglich und der Anschluss nach Weiz bis auf Weiteres lahmgelegt ist.
Finanzielle Einbußen
Der Tourismusbereich verzeichnete folglich starke Umsatzeinbußen. Umliegende Betriebe wie etwa Gasthäuser, die vom Bahnbetrieb profitierten, bemerkten den Rückgang. Der Umsatzeinbruch bei den verkauften Fahrkarten betrug gegenüber 2014 sogar 70 Prozent.
Grünes Licht
Nun sind die rechtlichen und technischen Schritte für die Wiederaufnahme des Betriebes am 2. April 2016 im Gange.
Beim kritischen "Bachl-Viadukt" wurden vor Beginn der Frostperiode die Entwässerungskanäle instandgesetzt, sodass die Brücke über den Winter trocknen kann. Die Reparatur des Mauerwerkes wird unmittelbar nach der Frostperiode aufgenommen. "Unsere Gäste werden den Ausblick von den großen Brücken wieder genießen können", ist Geschäftsführer Reinhard Zeller erfreut, der seit dem Rücktritt von Feistritztalbahn-Geschäftsführer Willibald Maier die Geschäfte führt. Auch der Bürgermeister von Birkfeld, Franz Derler, zeigt sich optimistisch, dass die Saison ab April wieder starten kann, und hofft, dass in rund drei Wochen der Kauf der Strecke durch die FTB über die Bühne gehen kann. "Es gibt ja dazu einen Vertragsentwurf, der in der nächsten Sitzung des Landtages beschlossen werden soll", so Derler.
Große Erwartungen
Mit 60 Betriebstagen und vier Zügen je Tag wollen die Verantwortlichen ein kräftiges Lebenszeichen setzen. "Wir streben an, das umsatzstärkste Jahr seit dem Bestehen des Bummelzuges zu verwirklichen", sagte Zeller.
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