Erlebnisregion Oststeiermark
Mit nachhaltigem Tourismus in die Zukunft
Die Erlebnisregion Oststeiermark bereitet sich und die Tourismusbetriebe der Region mit einer Weiterbildungsreihe zum Thema "Nachhaltigkeit und mein Tourismusbetrieb" auf die Urlaubsbranche der Zukunft vor, die damit nicht nur zukunftssicherer, sondern auch umweltfreundlicher sein soll. Andere Beherbergungsbetriebe im Bezirk Weiz leben diese Nachhaltigkeit bereits.
OSTSTEIERMARK. Das Thema Nachhaltigkeit ist heutzutage in aller Munde, so auch in der Erlebnisregion Oststeiermark, die nun eine Weiterbildungsreihe ins Leben gerufen hat, die sich dem Thema "Nachhaltigkeit und mein Tourismusbetrieb" widmet. Das Ziel des Projektes ist bereits klar definiert: Die Oststeiermark, als der Garten Österreichs, soll sich als eine der nachhaltigsten Tourismusregionen etablieren.
Durch die Integration nachhaltiger Praktiken können dabei nicht nur Kosten gesenkt und Ressourcen effizienter genutzt, sondern vor allem die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. "Echte Fortschritte werden nur möglich sein, wenn eine hochwertige, konsequente Bildung vermittelt und auch gelebt wird.", betont Stefan Schindler, Geschäftsführer der Erlebnisregion Oststeiermark.
Gelebte Nachhaltigkeit
Während viele Tourismusbetriebe sich erst das nötige Know-How für nachhaltigen Tourismus aneignen wollen und müssen, leben andere diese bereits in ihren Betrieben. Ein gutes Beispiel ist das Gartenhotel Ochensberger in St. Ruprecht an der Raab, das mit dem österreichischen Umweltzeichen und dem EU-Eco Label für ausgezeichnet wurde.
Hier setzt man unter anderem auf Hotelausstattung mit natürlichen Materialienheimischer Firmen, auf Nahwärme durch Biomasse, auf verpackungsreduzierte Lebensmittel, die Reduzierung von Elektrosmog, Wasseradern und Erdstrahlen und ein hoteleigenes Abfall-Wirtschaftssystem. „Wir werden unseren grünen Gedanken noch verstärken – es ist unser Auftrag und obendrein unsere Herzensangelegenheit – etwas beizutragen, das bleiben wird, wir haben es in der Hand – in unserer schönsten Branche der Welt“, so Astrid Ochensberger.
Auch das Naturhotel Bauernhofer im Almenland zeigt, dass man auch in der Tourismusbranche Nachhaltigkeit in den Vordergrund setzen kann. Unter anderem produziert man hier den Strom auf dem eigenen Dach oder bezieht diesen aus 100 Prozent erneuerbarer Energie. Das Hotelgebäude selbst ist in Holzbauweise gebaut, und mit der Wärmerückgewinnung in allen Bereichen wird beispielsweise der Pool mit der Saunaabluft gewärmt. Natürlich achtet man auch hier auf regionale und saisonale Lebensmittel.
Das Projekt im Detail
Die Auftaktveranstaltung dieser Initiative, die durch Mittel vom Land Steiermark unterstützt und für das die Akademie für Nachhaltigkeit beauftragt wurde, fand am 29. Februar im Schloss Pöllau statt. 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Unterkunftskategorien des Tourismusverbandes Oststeiermark, starteten voller Motivation ihre Lernreise.
Neben Manuela Schnur, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Erlebnisregion Oststeiermark, war auch Anja Leitner, Content Managerin des Steiermark Tourismus vertreten. Einen ersten Vorgeschmack auf die Lernreise gab es von Michael Weiss mit seiner inspirierenden Keynote „Authentizität durch 360° Nachhaltigkeit im Tourismus“.
Eine Teilnehmerin äußerte bereits ihre Erwartungen an das Programm mit den Worten: "Wir sind gespannt darauf, wie wir unsere Betriebe nachhaltiger gestalten können und welche neuen Möglichkeiten sich uns dadurch eröffnen."
In den kommenden Wochen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in vier Halbtagen mit speziell aufbereitetem Wissen zu verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeit vertraut gemacht. Stefanie Prem, Leiterin der Akademie für Nachhaltigkeit, erklärt: „Unser ganzheitlicher Bildungsansatz verfolgt das Ziel, von innen nach außen zu wirken. Nachhaltigkeit beginnt bei uns selbst. Nur wenn ich selbst hinter meinen Visionen stehe, bin ich auch authentisch! Nachhaltigkeit ist klar eine Chance zur Sicherung unserer Zukunft!“
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