Baureportage Pichler Quartier
Wie aus Altem etwas Neues geschaffen wird
- Wo sich einst die Pichlerwerke befanden ist in zehn Monaten das "Pichler Quartier" entstanden, welches das neue Gewerbezentrum mitten in Weiz darstellt. Dazu gehört das neue Bürogebäude im modernen Look.
- Foto: Heureka Development
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Aus den ehemaligen Pichlerwerken in Weiz ist das neue Gewerbezentrum "Pichler Quartier" entstanden. Neben einer großen Zgonc- und Müller-Filiale besticht dieses auch durch ein modernes Bürogebäude.
WEIZ. Nicht immer muss etwas Altes weggerissen werden, um Platz für Neues zu schaffen. Vielmehr sollte Altbestand sinnvoll genutzt werden. Mit dieser Einstellung gelang es Bauherrn Rupert Vögl vom Projektberatungsunternehmen Heureka Development und Consulting GmbH aus den ehemaligen Pichlerwerken in Weiz innerhalb kürzester Zeit ein neues Gewerbezentrum zu schaffen.
- Das alte Eletrocenter der Pichlerwerke befand sich an der Stelle, wo sich jetzt das Bürogebäude befindet.
- Foto: Polt/Museumsverein Weiz
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Von Industrie zur Stadt
Insgesamt wurden in das Projekt "Pichler Quartier" mehr als fünf Millionen Euro investiert. Entstanden ist so ein modernes Firmengelände mit etwa 4.000 Quadratmetern Nutzfläche. Dabei wurde genau überlegt, welche Gebäudeteile entfernt werden müssen und welche anders genutzt werden können. Eins zu eins übernommen wurde etwa das alte Warenlager der Pichlerwerke, das lediglich umgebaut wurde.
- Die Innenräume zeigen sich hell und lichtdurchflutet.
- Foto: Stadtgemeinde Weiz
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"Weiz entwickelte sich von der Industrie-Stadt zur echten Stadt", zieht Vögl Parallelen zwischen seinem Projekt und der städtischen Entwicklung, "Wir haben sehr viel von der vorhandenen Gebäudesubstanz genutzt, Bäume gepflanzt und insgesamt mit dem Projekt Bodenversiegelung eingespart." Mit zehn Monaten Bauzeit gelang die Umsetzung zudem in Rekordzeit.
- Im Sommer 2023 konnte bereits die Dachgleiche gefeiert werden.
- Foto: MeinBezirk.at
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Flächenentsiegelung
Insgesamt konnte durch das Projekt "Pichler Quartier" die gesamte Fläche um mehr als 25 Prozent entsiegelt werden. Fassaden sowie Dächer wurden, soweit dies statisch möglich war, begrünt. Für eine nachhaltige Stromversorgung sorgt unterdessen eine eigens am Dach installierte Photovoltaik-Anlage. Darüberhinaus zeichnet sich für die Energieversorgung die Fernwärme Weiz verantwortlich.
- Die Eröffnung der Müller-Filiale bildete den Abschluss des Projekts "Pichler Quartier.
- Foto: MeinBezirk.at
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Gewerbezentrum im neuen Gewand
Schon im Herbst vergangenen Jahres konnten die ersten Mieter ins "Pichler Quartier" einziehen, darunter die neue Zgonc-Filiale. Komplettiert wurde das Gebäude nun mit der Eröffnung des Müller Drogeriemarkts. Ebenfalls ansässig sind die Firmen Evon Smart Home GmbH, die UNIQA Generalagentur VIDES, der Gynäkologe Stefan Pirker sowie das Büro des Bauherrn Rupert Vögl und seines Projektberatungsunternehmens Heureka Development und Consulting GmbH selbst.
- Die Zgonc-Filiale konnte bereits vergangenen Herbst eröffnen.
- Foto: MeinBezirk.at
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Für Grünraum gesorgt
Noch muss aufgrund des Frühjahres auf die Offenbarung der kreativen Gestaltung beim Grünraum rund um das neue Bürogebäude gewartet werden. So sollen Staudenbeete für visuelle Akzente sorgen, wobei auch auf die Schaffung einer schönen Winterstruktur Wert gelegt wurde. Durch eine Partnerschaft mit der benachbarten Hofer-Filiale konnten auf dem gemeinsam genutzten Parkplatz sechs Bäume gepflanzt werden. Des Weiteren wurden ausgewählte, stadtklimataugliche Gehölze mit besonders schönen Herbstaspekten ausgepflanzt. Dabei wurde auf die Verwendung spezieller Substrate und aufwendige Ausführung der Baumgruben Rücksicht genommen, um die Standortbedingungen der Bäume bestmöglich zu optimieren.
- Auf das Grün muss aufgrund der Jahreszeit noch etwas gewartet werden. Doch für kreative Gestaltung ist gesorgt.
- Foto: MeinBezirk.at
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Zahlen und Fakten
- Investitionsvolumen: über 5 Millionen Euro
- Nutzfläche: ca. 4.000 Quadratmeter
- Bauzeit: 10 Monate (März 2023 bis Februar 2024)
- Altes Firmengelände Pichler: ca. 1.400 Quadratmeter (Lager- und Büro)
- Alte Kfz-Halle Pichler: ca. 500 Quadratmeter (Lager)
- Müller-Filiale: 1.700 Quadratmeter
- Büro/Ordination: 800 Quadratmeter
- Zgonc-Filiale: 1.000 Quadratmeter (700 m2 Verkauf und 300 m2 Nebenfläche)
- Altbestand im Bürobereich: Stahlbeton Skelettbau teilweise in Mantelbeton-Bauweise; Stiegenhaus Goethegasse neu errichtet; zweites Obergeschoss mittels Holzbau und Kielstegdecke aufgestockt.
Diese Baureportage wurde unterstützt durch folgende Firmen:
- Pichlerwerke: Elektroinstallation komplett, Sicherheitsbeleuchtung, Blitzschutz und Photovolatikanlage
- Berger GesmbH: Fenster und Sonnenschutz
- Strobl Bau - Holzbau GmbH: Baumeister- und Holzbaumeisterbereich
- Stahl- & Metallbau Pfingstl GmbH: Schlosserarbeiten
- Unternehmensgruppe Eibisberger: Abbruch, Demontagearbeite, sowie Asphaltierung und Pflasterungen
- Pichler Trockenbau: Trockenbau
- UNIQA Generalagentur VIDES - KFZ Zulassungsstelle Weiz
- Heureka Development & Consulting GmbH: Bauherr, Projektentwicklung
Das sagt der Bauherr zum Projekt:
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