Polizeiinspektion Ratten setzt auf das Vertrauen der Kinder
Das Vertrauen, das unseren Einsatzorganisationen entgegengebracht wird, soll schon bei den Jüngsten geweckt und gefestigt werden. Deshalb setzt die Polizeiinspektion Ratten auf die Durchführung des Kinderpolizeitages. Die Idee der Aktion „Kinderpolizei“ stammt aus Deutschland. Die Kinder sollen im Zuge einer Veranstaltung über die Gefahren des Alltages aufgeklärt werden. In der Polizeiinspektion Ratten wurden die Kinder über die Aufgaben und Tätigkeiten der Polizei informiert. Laut Bezirksinspektor Christian Friesenbichler, der den Aktionstag in Ratten organisierte, ist es hier auch ein wichtiges Ziel, dass die Kinder die Angst oder die Scheu vor einem Polizisten verlieren und immer ihre Besorgnisse und Ängste, sowie eventuelle Misshandlungen, mit einer Polizistin, einem Polizisten besprechen können.
„Uns liegt es besonders am Herzen, dass die Kinder nicht als die ‚Petzer‘ abgestempelt werden, sondern selber versuchen, das Richtige zu machen. Die Kinderpolizisten sollen eine Vorbildwirkung einnehmen, zusammenhalten, niemanden ausgrenzen, zuhören können und falls es notwendig ist, mit Lehrern oder Polizisten reden“, meint Friesenbichler.
Es wurden 80 Schüler und Schülerinnen sowie Lehr- und Begleitpersonen aus den 3. und 4. Klassen der Volksschulen Fischbach, Falkenstein, St.Kathrein am Hauenstein, Ratten und Rettenegg eingeladen.
Ebenso durften Thomas Heim, Bürgermeister von Ratten und Franz Doppelhofer, Bürgermeister von Fischbach, sowie Josef Hafner, Gemeindekassier von St. Kathrein am Hauenstein, als Ehrengäste begrüßt werden. Unterstützt wurde die Aktion von der Raiffeisenbank Pöllau-Birkfeld, vertreten durch Prokurist Mag. Johann Steiner
Auch die Freiwillige Feuerwehr Ratten und das Rote Kreuz Ratten waren mit Einsatzfahrzeugen und der jeweiligen Ausrüstung vor Ort. Die Schüler und Schülerinnen wurden für den Stationenbetrieb in Gruppen aufgeteilt und erhielten verschiedenste Informationen zu den einzelnen Einsatzorganisationen. So durften sie sich unter anderem als „Streifenpolizisten“ am Lasergerät versuchen und Geschwindigkeitsmessungen durchführen. Auch die Arbeit eines Kriminalbeamten wurde erklärt. Hier durften die Kinder Fingerabdrücke sichtbar machen und sichern.
Bei der Station der Freiwilligen Feuerwehr wurden die Tätigkeit und die Ausrüstung eines Tanklöschfahrzeuges vorgestellt. Ebenso durften eine Hochdruckspritze und eine Kübelspritze getestet werden und die Bergung mittels Trage wurde ausprobiert.
Das Rote Kreuz war mit einem Krankentransportfahrzeug vor Ort. Um den Kindern die Angst vor den Vorgängen bei einem Ernstfall zu nehmen, durfte eine Vakuummatratze ausprobiert werden und das Innere des Rettungswagens wurde eingehend inspiziert.
Natürlich durfte auch ein Quäntchen Spass nicht fehlen, so wurde in der Schutzbekleidung der Feuerwehr "Fangen" gespielt und die Kübelspritze diente kurzfristig auch als Rasensprenger.
Zum Abschluss erhielten die Kinderpolizisten den Rang „Inspektor“ und eine Urkunde.
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