Stadtmuseum Weiz: Zentrum der Identität, kulturhistorisches Gedächtnis der Stadt
Bereits 1988 gab es erste Ideen und Initiativen für ein Stadtmuseum Weiz. Dank der unermüdlichen Arbeit vom Weizer Museumsverein konnten die Pläne nun umgesetzt werden.
Bürgermeister Erwin Eggenreich nennt in der Eröffnungsrede mehrere Gründe und glückliche Umstände, dass es nach 28 Jahren Engagement und Suche heute so weit ist, dass es das lang ersehnte Stadtmuseum gibt. Allen anderen Umständen voran stellt er die unermüdliche Arbeit von Harald Polt, Obmann des Weizer Museumsvereins, und die Fügung, dass Polt berufsbedingt nach Weiz gekommen ist. Gemeinsam mit Polt, der Nachfolger der Vereinsgründer Margarete Hüttl, Hans Ritz und Lutz Mastalier ist, nennt Eggenreich die Wissenschaftlerin Susanne Kropac, Abteilungsleiterin im Büro der Stadtgemeinde. Dankbar zeigt sich Eggenreich gegenüber dem gesamten Gemeinderat, der verstanden habe, dass ein Stadtmuseum ein Zentrum der Identität sei, sozusagen das kulturhistorische Gedächtnis einer Stadt. Ein weiterer Glücksfall sei gewesen, dass durch den Umzug der WOCHE-Redaktion geeignete Räumlichkeiten frei geworden sind.
Zentrale Lage
Die Ausstellungsräume im "Gortanhaus" an der Ecke Südtirolerplatz und Elingasse, umfassen zurzeit 150m2, zwei zusätzliche Räume werden in absehbarer Zeit ebenfalls Teil der Museumsfläche sein. Nutzbar, etwa für Ausstellungen, ist zudem eine großzügig gestaltete Terrasse. Als besonders ideal erweist sich die zentrale Lage des Museumsgebäudes, unweit der Weberhaus-Galerie, des Kunsthauses, des Jazzkellers und der Bücherei. Finanziert wurde das Projekt von der Stadt Weiz, das Land Steiermark war unterstützend beteiligt.
Die praktische, handwerkliche Umsetzung der Museumsräume hat die Stadt Weiz dem jetzigen Museumsdirektor Harald Polt zu verdanken.
Weiz in Werk und Bild
Die Ausstellungsstücke im Stadtmuseum sind grob aufgeteilt in zwei Teile: in die Zeit vor und die Zeit nach Franz Pichler. Der älteste Gegenstand, ein römischer Gurthalter aus Bronze, stammt aus dem Jahr 200 n. Chr. Mit zahlreichen Stücken aus dem Mittelalter, mit Zunftzeichen und Urkunden, mit Wandtafeln, Bildern und vergrößerten Postkarten aus dem viele Tausend Bilder umfassenden Stadtarchiv wird die Geschichte der Stadt Weiz von einst bis heute eindrucksvoll erzählt.
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