Podiumsdiskussion der "Strobl-Runde": Gelebte Regionalität international vermarkten

Auf dem Podium: Hotelier Franz Pierer, LAHÜ-Betreiber Alfred Pierer, Moderator Bernd Pratter, Tischler Josef Göbl, Futterfabrikant Heinz Schabereiter (v.l.)
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  • Auf dem Podium: Hotelier Franz Pierer, LAHÜ-Betreiber Alfred Pierer, Moderator Bernd Pratter, Tischler Josef Göbl, Futterfabrikant Heinz Schabereiter (v.l.)
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Die Strobl-Runde, ein freier Zusammenschluss von Unternehmern und Wirtschaftstreibenden aus der Region lud zur jährlichen Podiumsdiskussion im GH Strobl. Moderiert von Radio Steiermark-Musikdirektor Bernd Pratter berichteten diesmal die Brüder Franz und Alfred Pierer vom Hotel Pierer auf der Teichalm, Josef Göbl, Leiter der Tischlerei Göbl in Fladnitz a. d. Teichalm sowie Heinz Schabreiter von der Tierfuttererzeugung C&D Foods Austria GmbH in Birkfeld von ihren Erfolgsgeheimnissen sowie Höhen und Tiefen auf wirtschaftlicher und persönlicher Ebene.

Regionalität

Die Podiumsdiskussion der Strobl-Runde soll dazu beitragen, Gewerbetreibende aus der näheren Umgebung kennenzulernen, soll Plattform sein für Austausch und Networking im Regionalen Raum. "Dr. Suchmaschine weiß alles", Ewald-Marco Münzer in seiner Begrüßung. "Doch wer ein guter Fliesenleger oder Tischler ist, weiß dann keiner."
Einer dieser guten Tischler, Josef Göbl nämlich, dessen Betrieb in etwa 20 Ländern aktiv ist, zeigte sich in der Diskussionsrunde dankbar für seine Heimat: "Ich bin auf der ganzen Welt unterwegs und aber dankbar, den Betrieb in Fladnitz zu haben. Eines der größten Güter unseres Landes", so Göbl weiter, "ist die Arbeitsmoral unserer Leute hier." Auch Heinz Schabereiter, dereinst langjähriger Manager der legendären "Kasermandln", setzt auf die Energie der Steirer. "Regionalität gibt es bei uns auf in Hinsicht auf Personal und Belegschaft", so der Gründer und Leiter des C&D Foods-Österreich-Standortes in Gschaid. "Alle unserer rund 135 Mitarbeiter kommen aus den Gemeinden zwischen Koglhof und Rettenegg."

Bodenständigkeit

Die "Pierer-Brothers", als die die Brüder Alfred und Franz in der Region bekannt sind, setzen auch in einer Zeit, in der der Tourismusmarkt sich verändert, auf Bodenständigkeit. "Diese haben wir von unseren Eltern mitbekommen", so Franz Pierer. Und sein Bruder ergänzt: "Unsere Mutter ist noch heute mit 70 Jahren jeden Tag um 5 Uhr Früh in der Küche und macht Weckerl."
Während auch Josef Göbl bereits in jungen Jahren mit in der Werkstatt und auf Baustellen war und also wie die Pierer-Brothers von Kindheit an in Betrieb und Branche hingewachsen sind, war Heinz Schereiter Quereinsteiger, als er sein Unternehmen für Futtermittelerzeugung gründete. "Zwar mit Überzeugung und Begeisterung, aber auf einem Berg von Schulden war es kein einfacher Start", so der Fabrikant. "Aber Mut macht sich bezahlt."

Qualität

Nach österreichischer Qualität verlangen auch die Kunden von Tischler Josef Göbl: "Was wir beispielsweise nach Kasachstan liefern, wird zur Gänze in Fladnitz und eben nicht in Billiglohnländern gefertigt."
Für Alfred Pierer, der mit seinen Party-Dienstagen in der weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannten Latschenhütte (LAHÜ) bereits im Alter von 17 Jahren begonnen hat, und sein Bruder, der Leiter des Hotels auf der Teichalm ist, ist die Arbeitsaufteilung innerhalb der Familie wichtig: "Fredi ist der Verhandler von uns beiden, der Power-Typ", so Franz über seinen Bruder. Er selber sei vom Typ her der Wirt, der Hotelführer, der sich um das Wohl der Gäste kümmere.

Alle drei Betriebe, so die Essenz der Podiumsdiskussion, sind erfolgreich nach dem von Heinz Schabereiter formulierten Prinzip: Gelebte Regionalität international vermarkten.

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