Patienten warten stundenlang
Krankentransporte verspäten sich
Die Wiener Patientenanwaltschaft hat die Wartezeiten auf Krankentransporte erheben lassen. Grund dafür waren Beschwerden.
WIEN. Wegen einer Gesetzesänderung warten Patienten teilweise stundenlang, bis sie vom Krankentransport abgeholt werden. Im Dezember soll es einen runden Tisch dazu geben.
Patienten kritisieren das lange Warten auf den Krankentransport schon seit Längerem. Patientenanwältin Sigrid Pilz hat nun die Wartezeiten erhoben. Seit 1. April sieht ein neues Gesetz vor, dass beim Krankentransport ein Sanitäter zwingend mitfahren muss.
Der ORF berichtet, dass es teilweise Wartezeiten bis zu fünf Stunden in den Wiener Pensionistenwohnhäuser gab. Einige Bewohner konnten somit Arzttermine nicht einhalten. Bis zu drei Stunden macht die durchschnittliche Wartezeit auf einen Krankentransport aus.
Stundenlanges Warten
Die Spitäler des Krankenanstaltenverbundes (KAV) verzeichnen im September 681 Fälle von Zeitüberschreitungen von mehr als einer halben Stunde. Auslöser dafür sind die verspäteten Krankentransporte.
Weiters gab es seit der Gesetzesänderung einen Anstieg der Wartezeiten im St. Josef Krankenhaus. Bis zu vier Stunden warteten hier die Patienten. Das Spital Speising konnte auch einen Anstieg verzeichnen. Das Krankenhaus Göttlicher Heiland hingegen meldete keine Probleme.
Rufnummer soll Abhilfe schaffen
Patientenanwältin Pilz lädt am 16. Dezember zum Runden Tisch. Sie sieht eine zentrale Rufnummer für Krankentransporte vor. Dadurch müssen die Patienten, Angehörige, Ordinationshilfe und Ärzte nicht mehr herum telefonieren.
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