AGES warnt
Mehrere Fälle der Vogelgrippe bei Wildvögeln in Wien
Ende des vergangenen Jahres wurde bei einem tot aufgefundenen Schwan in Wien die Vogelgrippe nachgewiesen. Seitdem gibt es mehrere Fälle der Geflügelpest in Wien und Niederösterreich.
WIEN. Vor einigen Tagen, genauer am 30. Dezember 2022, wurde bei einem tot aufgefundenen Höckerschwan in Wien die Vogelgrippe (HPAI) nachgewiesen – auch bekannt als Geflügelpest. Seit Jahresbeginn sind mehrere Fälle der Vogelgrippe bei tot aufgefundenen Wasservögeln in der Bundeshauptstadt sowie in Niederösterreich (Gmünd und Melk) gemeldet worden.
Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) teilte am Mittwoch mit, dass es sich bei allen Fällen um den Subytp H5N1 handelt, der bei Vögeln hochpathogen, also stark krankmachend ist. Nicht nachgewiesen sind Fälle von Erkrankungen beim Menschen in Europa.
"Die Geflügelpest hat Europa im vergangenen Jahr so heftig getroffen wie nie zuvor und in den vergangenen Monaten bereits zu großen Verlusten in zahlreichen europäischen Geflügelbetrieben geführt", heißt es von der AGES. "Da aufgrund der aktuellen Nachweise in Österreich davon auszugehen ist, dass das Virus nun auch in der heimischen Wildvogelpopulation verbreitet ist, erfordert die Situation die rechtliche Anpassung der Biosicherheitsvorschriften für Geflügelhalter:innen in Österreich."
Stallpflicht für betroffene Regionen
Ab kommender Woche kommen in jenen Regionen, die bereits jetzt als "Gebiete mit erhöhtem Geflügelpestrisiko" gelten, eine Stallpflicht. Bis auf Weiteres müssen Geflügel in geschlossenen oder zumindest überdachten Stallungen gehalten werden. Die Stallpflicht gilt für alle Betriebe mit mehr als 50 Tieren.
Mehr Informationen zur Krankheit findest du auf der AGES-Website. Falls du tote Greif- und Wasservögel siehst, melde dich unter ebswien.tierservice oder der Telefonnummer 01/76 76 176. Die Tiere werden dann abgeholt und auf den Erreger der Vogelgrippe untersucht.
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