Stadt Wien
28 Millionen Euro für den Ausbau der Radinfrastruktur
Die Stadt Wien erhält eine Förderung von 28 Millionen für den Ausbau von Radwegen. Dieses Jahr sollen mehr als 50 Projekte in die Wege geleitet um damit rund 20 Kilometer Radinfrastruktur zu schaffen.
WIEN. Schon im vergangen Jahr soll Wien 17 Kilometer neue Radweginfrastruktur mit einem Budget von 26 Millionen Euro geschaffen haben. Dieses Jahr soll es mit dem Radwegausbau weiter gehen. Dafür sind mehr als 50 Projekte geplant, die rund 20 Kilometer Radinfrastruktur allein im Hauptradverkehrsnetz schaffen sollen. Rund 28 Millionen Euro soll die Stadt hierfür vom Bund erhalten.
Im Sinne der Umsetzung wird beispielsweise aktuell in der Praterstraße gebaut, wo Wiens erster "Mega-Radhighway" entstehen soll.
57 Millionen für 50 Projekte
Durch den Ausbau von Radwegen soll die klimafreundliche Mobilität in der Stadt gefördert werden. Die Gesamtinvestitionssumme von mehr als 57 Millionen Euro für die rund 50 eingereichten Projekte sollen in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden. Dafür soll Wien im Rahmen des "klimaaktiv mobil Förderprogramms 2023" aus Mitteln des Klima- und Energiefonds eine Fördersumme von etwa 28 Mio. Euro bekommen. „Radfahren ist gut für die Umwelt, fürs Klima und die eigene Gesundheit. (...) Wien setzt mit seinem Ausbauplan einen guten Schritt in Richtung Verkehrswende.", sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
„Der Ausbau von Radwegen ist eine zentrale Klimaschutzmaßnahme und ich freue mich sehr, dass sich das Klimaschutzministerium mit dieser Rekordsumme beteiligt", so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Unter den geplanten Projekten sei, laut der Mobilitätsstadträtin, unter anderem der Umbau der Argentinierstraße in eine Fahrradstraße geplant.
Rekordzahlen der Radverkehrszählstellen
Durch die "Radweg-Offensive" soll des weiteren Fahrradfahren sicherer und attraktiver werden. Fast zwei Drittel des Radwegbauprogramms seien komplett neue Infrastruktur wie Netzerweiterungen und Lückenschlüsse. Die Pandemie verzeichnete Rekordzahlen von Radlerinnen und Radlern während der Pandemie.
Aber auch im Jahr 2022 sei die Zahl der Radfahrenden auf "konstant hohem Niveau". Vergangene Woche verzeichneten die Radverkehrszählstellen in Wien neue Rekorde: Im ersten Halbjahr 2023 wurden in Summe 5,62 Millionen Rad-Kontakte gezählt, so viele wie noch nie.
Förderung von Bildungsprogrammen
Neben den Großprojekten, seien auch die Errichtung von Fahrradabstellanlagen in Planung. Des weiteren soll nicht nur die Infrastruktur selbst gefördert werden, sondern auch begleitende Maßnahmen wie Beleuchtung, Lastenrad-Förderung sowie pädagogische Maßnahmen. So soll es etwa Gratis-Fahrradkurse und Bildungsprogramme für unterschiedliche Schulstufen durch die Mobilitätsagentur Wien geben.
Zusätzlich seien im zur Förderung eingereichten Gesamtinvestitionsvolumen auch Maßnahmen anderer Dienststellen, die ebenfalls zum Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur beitragen. Darunter sind Wiener Gewässer, Stadt Wien - Brückenbau und Grundbau, Stadt Wien – Stadtentwicklung und Stadtplanung.
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