"Nicht mit uns"
Am Dienstag, 18. Jänner, streiken die Schüler in Wien

- Besonders die Maturaklassen fühlen sich stark vernachlässigt.
- Foto: Michael Strini
- hochgeladen von Michael Strini
Am Freitag, 14. Jänner, forderten Schülerinnen und Schüler in einem offenen Brief an den Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) mehr Schutz vor der Omikron-Welle. Nun kündigten sie für den morgigen Dienstag, 18. Jänner, einen offiziellen Streik an. Mehr als 100 Schulen in ganz Österreich beteiligen sich an der Protestaktion.
WIEN. „Wir haben Minister Polaschek bis heute Montag Zeit gegeben, unsere Anliegen anzuhören und auf uns zuzugehen. Er hat sich dagegen entschieden. Erneut erleben wir, dass sich die politisch Verantwortlichen nicht für uns interessieren. Wir müssen unser Mitspracherecht nun also durch Streiks einfordern“, so Mati Randow, Initiator und Schulsprecher der AHS Rahlgasse, in der am 18. Jänner die gesamte Oberstufe ab 11.15 Uhr streiken wird.
Letzte Woche wurde ein von mehr als hundert Schülervertreterinnen und -vertretern aus ganz Österreich unterzeichneter, offener Brief an den Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) und die Bundesregierung veröffentlicht. Eine begleitende Online-Petition hat bis dato über 9.000 Unterstützungen sammeln können.
"Ein klares Nein zur Durchseuchung"
Gefordert wird in dem Brief unter anderem ein "klares Nein zur geplanten Durchseuchung von Kindern und Jugendlichen." Zudem verlangen sie ein langfristiges Sicherheitskonzept, welches "inklusive Luftreiniger, CO2-Messgeräten und Covid-Aufklärungskampagnen" die Schüler und Schülerinnen vor einer möglichen Infektion mit dem grassierenden Coronavirus schützen soll.
Zudem soll es auch für die diesjährigen Abschlussprüfungen deutliche Anpassungen geben: So sollen etwa die mündliche Matura sowie die VWA-Präsentation weiterhin auf freiwilliger Basis ablaufen. Auch eine Kürzung des Themenpools für die schriftliche Matura um 30 Prozent wird gefordert.

- Die Forderungen der Schüler und Schülerinnen.
- Foto: Screenshot/offener Brief
- hochgeladen von Miriam Al Kafur
„Unsere Generation hat ein stark ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl. Wir wissen, dass wir gegen die Ungerechtigkeit, mit der wir tagtäglich konfrontiert sind, nur zusammen ankommen können. Deshalb streiken wir von Vorarlberg, über die größte Schule Europas HTL Mödling, bis zur Graphischen in Wien. Wenn sich nichts grundlegend ändert, wird der 18. Jänner 2022 nicht der letzte Tag sein, an dem wir streiken“, so der Bundesschülervertreter Philip Rattacher sowie Flora Gürth, die Organisatorin der Wiener Streiks.
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