Flughafen Wien-Schwechat
Betrunkenes Ehepaar sorgt für kuriose Notlandung
Zu einer ungewöhnlichen Zwischenlandung kam es am vergangenen Samstag am Wiener Flughafen. Eine Maschine war von London nach Bangkok unterwegs. Da ein Ehepaar in der Luft randalierte, ging das Flugzeug in Wien zu Boden. Doch auch dann war der Streit noch nicht zu Ende.
WIEN. Es sollte ein ganz normaler Linienflug werden, London Heathrow nach Bangkok. Ein Zwischenstopp war nicht eingeplant gewesen. Doch nach fünf Stunden in der Luft musste der Pilot am Samstag, dem 30. September, die Entscheidung treffen, umzudrehen und innerhalb der nächsten 2,5 Stunden den Flughafen Wien-Schwechat anzusteuern.
Wie die "Daily Mail" berichtet, verhielten sich zwei Personen - ein Paar - nicht ordnungsgemäß im Flugzeug. Beide seien bereits vor dem Abheben der Maschine betrunken gewesen. Schließlich beschloss die Frau sich von ihrem Economy-Sitz auf einen Premium-Economy-Sitz umzusetzen, allerdings ohne für ein Upgrade zu bezahlen. Ihr Partner hingegen hielt es offenbar für eine gute Idee, eine E-Zigarette nahe der Bordküche des Flugzeuges zu rauchen.
Als die Mitglieder der Crew versuchten, dem betrunkenen Paar Einhalt zu gebieten, seien sie, nach wie vor in der Luft, beleidigt und körperlich angegriffen worden. Es brauchte acht weitere Passagiere, die zu Hilfe eilen mussten und den Mann schließlich mit Klebeband an seinen Sitz fesselten, berichtet ein Passagier. Wenig später kam dann die Entscheidung vom Piloten, umzudrehen und Wien als Zwischenlandung anzusteuern.
Mann mit Geldscheinen beworfen
Die Landung in Wien hielten andere Passagiere auf Video fest. Während die beiden Randalierenden von der heimischen Polizei abgeführt und auf dem Weg zum Polizeiauto waren, bewarf die Frau den Mann mit Geldscheinen.
Zeugen sprechen von 5.000 Pfund (umgerechnet mehr als 5.700 Euro), mit denen der Mann auf der Landebahn beworfen wurde. Noch mit seinem Rucksack am Rücken wurde er dazu angehalten, das Geld wieder einzusammeln. Ein Polizist half ihm dabei. Die restlichen Passagiere wurden samt Crew in einem Wiener Hotel untergebracht, ehe es Sonntagfrüh für sie weiter nach Bangkok ging. Dem randalierenden Paar steht nun wohl erst einmal kein Traumurlaub bevor.
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