Bildung
Die 3. Klasse der GTVS Steinlechnergasse lernt mit MeinSchulBezirk
In der Ganztagesvolksschule in der Steinlechnergasse entdecken die Schülerinnen und Schüler der 3e mit MeinSchulBezirk ihren Bezirk Hietzing. Und nicht nur die Kleinen konnten viel lernen: Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) spitzte bei einem Besuch besonders die Ohren.
WIEN/HIETZING. "Auf Wiedersehen und ich habe sehr viel gelernt!" Wenn sich ein österreichischer Bildungsminister so verabschiedet, dann kann man dies getrost als Kompliment auffassen – vor allem, wenn die Worte an eine Volksschulklasse gerichtet sind. Zurecht stolz sein können also die Schülerinnen und Schüler der 3e der Ganztagesvolksschule in der Steinlechnergasse im 13. Bezirk.
Denn egal, ob die Bezirksteile, die Parks in Hietzing oder welche Villa im Lainzer Tiergarten Kaiserin Sisi besonders gefiel: Die 21 Schülerinnen und Schüler der Waschbärenklasse waren bei den Themen durchwegs sattelfest und konnten Martin Polaschek (ÖVP) mit so manchem Spezialwissen verblüffen. "Ich kenne Wien ja als gebürtiger Grazer nicht so gut, deshalb gibt es für mich viele Neuigkeiten zu entdecken. Etwa die Schiele-Büste, die gestohlen wurde, aber wieder aufgetaucht ist und jetzt im Bezirksmuseum Hietzing zu sehen ist."
Das Geheimnis der Kleinen heißt "MeinSchulBezirk": In der Sonderausgabe der BezirksZeitung für die dritten Volksschulklassen, die im vergangenen Herbst erstmals erschienen ist, dreht sich nämlich alles um den jeweiligen Schulbezirk. Auch die Kinder der 3e arbeiten eifrig damit: Beim Besuch von Nikki Gretz-Blanckenstein, Chefredakteurin der BezirksZeitung, und Christina Hauer, Geschäftsführerin des Österreichischen Bundesverlags Schulbuch (öbv), gemeinsam mit Polaschek konnte sich das Trio davon überzeugen.
Herz für Favoriten, Dach für die Donaustadt
Für Polaschek gab es gleich zum Einstieg eine kleine Wiederholungsrunde in Sachen Bezirksnamen. Für jeden der 23 Wiener Bezirke haben sich die Kinder eine eigene Geste überlegt: Ein Herz mit den Fingern geformt steht etwa für Favoriten, das Meidlinger L aus Zeigefinger und Daumen für den 12. Bezirk oder ein kleines Dacherl am Kopf – quasi der Donauturm – für die Donaustadt. Das kleine Wiederholungsquiz von Arthur, Daniel, Tessa, Caro und Franjo für die Gäste bestanden übrigens alle Gäste – und dafür gab’s Applaus von der ganzen Klasse.
Auf die Frage, was den Schülerinnen und Schülern besonders gut an "MeinSchulBezirk" gefallen hat, schnellten die Hände in die Höhe: "Die Geschichten und Sagen waren sehr spannend", meinte etwa Leonie. Ob Rätsel, die Karten mit den Bezirksteilen und die vielen Infos über Hietzing – die Kinder hatten viele Favoriten. Und damit nicht genug: "Waren es euch denn gar zu wenig Informationen?", fragte Gretz-Blanckenstein in die Runde. Ein lautes "Ja!" war die klare Antwort der Schülerinnen und Schüler.
Gemeinsam Rätsel-Lösen
Zum gemeinsamen Quiz-Lösen von Groß und Klein ging es im Anschluss: Ob mit der Zeitung selbst oder am Tablet und Computer auf www.meinschulbezirk.at dank der digitalen Umsetzung des öbv – die Schülerinnen und Schüler waren nicht zu bremsen. Dabei entlockten sie dem Minister auch ganz nebenbei so manche private Info. Tessa, Laura und Vici wollten unbedingt wissen, wo er wohnt und wie oft er seine Familie sieht. "In Wien lebe ich in einer kleinen Wohnung in der Nähe der Votivkirche. Die sehe ich sogar vom Fenster aus. Und am Wochenende fahr ich zu meiner Familie heim nach Graz", verriet Polaschek den Mädchen.
Damit war die Fragestunde aber noch nicht zu Ende: Caro, Marie und Oliver durften den Minister dann auch ganz offiziell zum Interview bitten – natürlich mit Begleitung und unter Anleitung des Videoteams von MeinBezirk.at. Welcher Wiener Bezirk Polaschek am besten gefällt, welches Gebäude er am Ring am schönsten findet oder was ihm an Hietzing am meisten gefällt: Beim Fragen-Stellen vor der Kamera waren die Kleinen schon so geübt wie die Großen und mit Begeisterung bei der Sache.
Begeistert sind auch Klassenlehrerin Sophia Herrmann und Pädagogin Anna Reiterer von "MeinSchulBezirk": "Wir sind so dankbar, dass wir solche Materialien zur Verfügung gestellt bekommen. So etwas gab es vorher einfach nicht, ich hab mir mühevoll aus dem Internet die Sachen zusammengesucht. Und bei 'MeinSchulBezirk' war meine Reaktion so: 'Oh mein Gott, da ist einfach alles drinnen!' Danke für diese großartige Unterstützung!", so Herrmann.
Dementsprechend überschwänglich fiel dann auch der Abschied aus: Denn der eigentliche Star des Vormittags war nicht der Bildungsminister, sondern Gretz-Blanckenstein. Die Chefredakteurin wurde nämlich zum Schluss regelrecht bestürmt mit Autogrammwünschen der Schülerinnen und Schüler – na, wenn das mal kein ganz großes Lob der Kleinen ist.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.