Transdanubien
Doppelmord-Verdächtiger in Wien doch zurechnungsfähig
Im Jänner dieses Jahres soll ein obdachloser Mann zwei Menschen innerhalb von acht Tagen ermordet haben. Einem Online-Bericht zufolge soll der Tatverdächtige laut einem nun vorliegenden Gutachten zurechnungsfähig gewesen sein.
WIEN. Das neue Jahr hatte kaum begonnen, da jagten schon die ersten Schreckensnachrichten durch die Medien: Ein 50-Jähriger soll für gleich zwei Morde innerhalb von acht Tagen verantwortlich sein. Die BezirksZeitung berichtete:
Jetzt bestätigte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nina Bussek, dass ein Gutachten über den psychischen Zustand des Mannes vorliege. Inhaltliche Angaben machte sie keine, auch die Ermittlungen sind aktuell noch am Laufen. Das Gutachten wurde in Auftrag gegeben, um mehr über die Gefahr, die von dem Mann ausgeht, zu lernen.
Surreale Szenen am Tatort
Seine Opfer soll der Mann willkürlich ausgesucht haben. Ermittler merkten an, dass sich durch das Verhalten des Mannes oftmals "surreale" Szenen ergaben. So blieb er etwa an den Tatorten, konsumierte alkoholische Getränke dort und soll Schuhe gestohlen haben. Aus diesem Grund konnten viele DNA-Spuren sichergestellt werden.
Der Beschuldigte soll in der Silvesternacht einen Apotheker getötet haben. Der Tote hatte Kopfverletzungen, Misshandlungsspuren und war an den Beinen gefesselt. Die Polizei fand eine Tasche voll mit gestohlenen Sachen. Der Verdächtige soll dem Opfer noch Schuhe und eine Geldbörse gestohlen haben, bevor er flüchtete.
In der Nacht auf den 8. Jänner soll der 50-Jährige im 21. Bezirk eine Mutter getötet haben. Die Frau wies Wunden am Kopf und am ganzen Körper auf. Auch in diesem Fall soll der Verdächtige sich mehrere Stunden im Haus aufgehalten haben und entwendete Schuhe. Die anwesenden Kinder blieben unversehrt. Nur wenige Stunden nach dem brutalen Mord wurde der 50-jährige Verdächtige festgenommen.
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