Nach Tests
Drohnen gehen bei der Berufsfeuerwehr Wien in Einsatz

Feuerwehrstadtrat Peter Hanke (SPÖ) durfte schon eine Runde drehen. | Foto: PID / David Bohmann
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  • Feuerwehrstadtrat Peter Hanke (SPÖ) durfte schon eine Runde drehen.
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Drohnen sind nicht nur etwas für Fans und Hobbyisten. Inzwischen kommen sie auch für Rettungseinsätze weltweit zum Einsatz. Die Berufsfeuerwehr testet derzeit verschiedene Drohnenmodelle. Sie sollen schon bald im laufenden Betrieb eingesetzt werden.

WIEN. Wer kennt die Situation inzwischen nicht: man steht vor einer Sehenswürdigkeit, auf einem Strand am Meer oder vor einer Open-Air-Konzerbühne. Plötzlich ein lautes Surren, ein Blick nach oben: Eine Drohne schwebt über den Köpfen und beobachtet das ganze Geschehen am Boden. Die fliegenden Objekte werden inzwischen jedoch nicht nur von Hobbyisten verwendet. Auch bei Rettungseinsätzen sind sie weltweit immer öfter im Einsatz.

So soll es auch bei der Berufsfeuerwehr Wien bald regelmäßig sein. Derzeit testet man  Modellvarianten für Erkundungseinsätze. Dabei sei der Drohnenbetrieb in der Stadt besonders mit Bedacht zu führen. Dicht verbautes Gebiet, stark befahrene Straßen, Ein- und Abflugschneisen des Flughafen Wien und Flugbeschränkungen für einen Großteil des Luftraums stellen besondere Herausforderungen dar.

Feuerwehrstadtrat Peter Hanke (SPÖ) durfte schon eine Runde drehen. | Foto: PID / David Bohmann
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Seit August 2022 sind die kleinen Feuerwehr-Drohnen bei einem Pilotprojekt zur Evaluierung möglicher Einsatzbereiche unterwegs. Vor- und Nachteile der unbemannten Luftfahrzeuge sollen genauestens unter die Lupe genommen werden. 

Schulung und Erfahrung

Damit die Drohen ohne größere Zusammenstöße oder Unfälle wirklich helfen können, braucht es zunächst eine Schulung des Personals. Auch die rechtlichen Aspekte - wo dürfen Drohen überhaupt unterwegs sein - werden unterrichtet. Die Evalierungsphase ist weitgehend abgeschlossen, jetzt soll schrittweisen das Betriebskonzept umgesetzt werden.

Dabei orientiert man sich vor allem auch an Ergebnissen und Empfehlungen, die im Rahmen einer Arbeitsgruppe des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes für den einheitlichen Betrieb von Drohnen bei den Feuerwehren erarbeitet wurden. Denn Tests von solchen Einsatz-Drohnen in verschiedenen Varianten und Größen gab es schon bei vielen Feuerwehren und Einsatzkräften, etwa in Niederösterreich oder Oberösterreich.

In anderen Bundesländern hat man ebenso schon Drohnen getestet, wie hier etwa in Oberösterreich. | Foto: Daniel Scharinger / picturedesk.com
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Aber auch Erkenntnisse, die durch internationalen Erfahrungsaustausch gewonnen werden, sollen in das Projekt einfließen. Branddirektor Mario Rauch sieht jedenfalls großes Potenzial für die Drohnen bei der Feuerwehr in Wien: "Es gibt bei unseren Einsätzen regelmäßig Situationen, bei denen eine Unterstützung aus der Luft zu einer besseren Lagebeurteilung führen kann. Genauso können Drohnen im unmittelbaren Gefahrenbereich genutzt werden, ohne Feuerwehrleute gefährden zu müssen."

Drei Modelle

Aktuell stehen für den Probebetrieb drei Teams bzw. Stützpunkte mit insgesamt 40 ausgebildeten Pilotinnen bzw. Piloten zur Verfügung. Sie können auf drei Drohnentypen zurückgreifen – je nach Erfordernis. Ein kleines Modell mit maximal 250 Gramm hat eine Standardkamera an Board. Damit werden Erkundungen, etwa für Lageberichte, vom Himmel aus möglich. Die Drohnen der mittleren Größe haben ein halbes Kilo. Sie sollen besonders robust sein und eignen sich daher perfekt für Erkundungen in Gebäuden, wo man schon mal gegen Wände, etc. stoßen kann.

Die größten Flugobjekte haben 3,5 Kilo. Es handelt sich dabei um den Ferrari unter den Erkundungs-Fliegern: Das Modell ist mit einer Wärmebildkamera, einer hochauflösenden Kamera mit Zoom und einem Weitwinkelobjektiv ausgerüstet. Damit soll den Rettern am Boden nichts mehr entgehen.

Feuerwehrstadtrat Peter Hanke (SPÖ) , hier im Bild der zweite von rechts, ließ sich von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten überzeugen. | Foto: PID / David Bohmann
  • Feuerwehrstadtrat Peter Hanke (SPÖ) , hier im Bild der zweite von rechts, ließ sich von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten überzeugen.
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Zum Einsatz kommen sollen die Drohnen jedoch nicht nur zur reinen Erstellung eines Lagebilds. Sie sollen überall dort hingelangen, wo Einsatzkräfte sonst in großer Gefahr wären, zum Beispiel wenn Gebäude einsturzgefährdet sind. Bei der Personensuche in unwegsamen Gelände oder wenn man nach Ertrunkenen sucht, sind die fliegenden Helfer ebenso bald unterwegs. 

Stadtrat düste auch eine Runde

Feuerwehrstadtrat Peter Hanke (SPÖ) durfte mit einem Modell auch schon Probefliegen. Er zeigt sich überzeugt: "Die Berufsfeuerwehr Wien zählt dank ihrer hohen Professionalität völlig zurecht zu den besten Einsatzkräften der Welt. Bei ihrem Einsatz für die Sicherheit der Wiener Bevölkerung setzt die Berufsfeuerwehr auch auf die stetige Weiterentwicklung und die Nutzung neuer Technologien. Dazu zählt auch der Einsatz von Drohnen, die den Blaulichtorganisationen bei der schnelleren, sichereren und effizienteren Bewältigung von Notfallszenarien helfen kann."

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