Neue Details
Fehlende Handschellen verhalfen bei Flucht aus Wiener Spital
Bei einem Krankenhausaufenthalt in Wien ist vergangene Woche ein Insasse der Justizanstalt (JA) Wiener Neustadt geflohen. Das gelang wegen "menschlichem Fehlverhalten", ein Beamter der JA Josefstadt hatte den Häftling nicht ordnungsgemäß gefesselt.
WIEN. Einem 19-jährigen Häftling ist am Freitag, 2. Februar, die Flucht aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Leopoldstadt gelungen. Das Justizministerium bestätigt nun die Hintergründe.
Die Flucht sei „nach derzeitiger Sachlage auf menschliches Fehlverhalten eines Justizwachebeamten zurückzuführen, wobei der Beamte die im aktuellen Erlass vorgeschriebene Fesselung des Insassen nicht angewandt hat“, heißt es von Seiten des Justizministeriums.
Bei medizinischen Eskorten sei es "möglich - und auch geboten" Häftlinge zu fesseln. Der 19-jährige Insasse war jedoch nicht mit Handschellen gefesselt. Eine disziplinarrechtliche Prüfung soll bereits laufen.
Vom Verfassungsschutz gefasst
Der Insasse, für den während des Spitalaufenthalts in Wien die JA Josefstadt verantwortlich war, war aus medizinischen Gründen in einer gesperrten Abteilung des Spitals der Barmherzigen Brüder untergebracht. Nach seiner Flucht am Freitag wurden Fahndungsmaßnahmen der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) eingeleitet. Die Beamten konnten den 19-jährigen am Samstag, 3. Februar, im Bezirk Floridsdorf fassen und wieder in eine JA übergeben. MeinBezirk.at berichtete, mehr dazu unten.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.