Kriminalität
Gleich zwei Morddrohungen beschäftigten die Wiener Polizei
Gleich zwei Fälle im Zusammenhang mit Morddrohungen gab es am Mittwoch in Wien. Einmal ging's um einen Nachbarschaftsstreit in Hernals, das andere Mal betrat ein augenscheinlich verwirrter Mann eine Donaustädter Schule.
WIEN/HERNALS/DONAUSTADT. Dicke Luft herrscht in Hernals zwischen zwei Nachbarn. Am 29. April gerieten sie in einen heftigen Streit – dieser eskalierte so stark, dass der eine den anderen mit dem Umbringen bedrohte.
Daraufhin wurde seitens der Behörden ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen, der 64-jährige Täter durfte sich dem 45-jährigen Opfer nicht mehr nähern. Dieser Schutzbereich umfasste sogar das Einfamilienhaus des 64-Jährigen.
64-Jähriger ignoriert Verbot
In den Morgenstunden des Mittwochs, 4. Mai, klingelte bei der Polizei aber erneut das Telefon. Der 45-Jährige war am Apparat und erzählte, dass sein Nachbar unerlaubter Weise zurückgekommen sein. In seinem Einfamilienhaus würde er angeblich dröhnend laut Musik spielen. Die Polizei rückte an und überzeugte sich vor Ort, laut einer Polizeiaussendung konnten die Beamten den Lärm schließlich "mit eigenen Ohren wahrnehmen".
Der 64-Jährige sollte daher das Haus wieder verlassen. Nachdem er aber Aufforderungen seitens der Beamten ignorierte oder nicht hörte, wurden WEGA-Beamte herbeigerufen. Diese öffneten die Haustüre und drangen ins Gebäude ein, wo sie den Mann konfrontierten. Dieser leistete keinen Widerstand und verließ den Schutzbereich anschließend, nun wurde er auf freiem Fuß angezeigt.
Geistig verwirrter Mann in Schule?
Den weiteren Fall einer Morddrohung gab es in der Donaustadt. Dabei tauchte ein 21-jähriger, vermutlich verwirrter Mann gegen 08.15 Uhr in eine Mittelschule im 22. Bezirk auf. Dort forderte er angeblich Schülerinnen und Schüler auf, dass sie vermeintliche Geldschulden bei ihm begleichen sollten.
Der Direktor der Schule forderte den Mann nun auf, das Gebäude zu verlassen. Daraufhin sprach er Morddrohungen aus und flüchtete. Die Polizei leitete sofort die Fahndung ein und konnte ihn rasch festnehmen. Als er dann von den Beamten befragt wurde, soll er nur zusammenhanglose Sätze von sich gegeben haben. Er wurde dann in eine Justizanstalt gebracht.
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