Statt zur geplanten Prügelei spazierten rabiate Fußballfans zu Kickl
Hooligans verirrten sich auf Spielplatz

Kinder und Eltern gerieten in Panik als eine Menge von Menschen - darunter Hooligans - über den Spielplatz auf der Jesuitenwiese stürmten. | Foto: Symbolfoto - privat
  • Kinder und Eltern gerieten in Panik als eine Menge von Menschen - darunter Hooligans - über den Spielplatz auf der Jesuitenwiese stürmten.
  • Foto: Symbolfoto - privat
  • hochgeladen von Sabine Ivankovits

(siv). Eltern und Kinder gerieten in Panik, als am vergangenen Samstag Horden Demonstrierender über den Spielplatz auf der Jesuitenwiese im Prater stürmten. Ihr Ziel war die Veranstaltung, zu der der ehemalige Innenminister und jetzige Nationalratsabgeordnete Herbert Kickl (FPÖ) im Rahmen der Corona-Proteste geladen hatte.

Kinder in Angst

Zuerst dachten sich die Eltern wenig, als eine Menge von Menschen auf sie zukam. Die Kinder spielten weiter, eine Gruppe feierte Kindergeburtstag. Unter den Eltern war auch die junge Mutter Elli* (*Name geändert) mit ihrer zweijährigen Tochter Lilo*. "Wir haben grad so schön gespielt, als die wie eine wildgewordene Horde auf dem Kinderspielplatz eingefallen. Viele der Kinder haben sich gefürchtet, auch Erwachsene. Der schöne Nachmittag war mit einem Mal kaputt", schildert die aufgebrachte Mutter.

Eine weitere Mutter - Dani* - schildert die Ereignisse aus ihrer Sicht: "Ich war mit meiner kleinen Tochter am Spielplatz, als plötzlich Hubschrauber über uns kreisten und Polizeiwägen und eine Gruppe von ca. 100 Menschen mit Fahrrädern aufgetucht ist. Die Polizei hat diese vertrieben", so Dani. Die RadlerInnen waren wohl die GegendemonstrantInnen. "Und dann kam eine Horde wilder Hooligans, die Austria-Flaggen geschwungen haben.".

Hooligans auf Abwegen

Auch ein Hooligan der Wiener Austria bestätigt, dass sich eine größere Gruppe Hooligans auf dem Spielplatz befunden hat. Allerdings bestreitet der Insider, dass es sich bei den Randalierern um Austrianer gehandelt hat. "Das waren Rapid-Hooligans. Und die Fahnen waren Anti-Viola-Fahnen, die die Rapidler mithatten. Die sind zwar violett, haben aber ein durchgestrichenes Schwein drauf.". Er hat auch eine Erklärung, warum sich so viele Hooligans im Prater befunden haben: "Die Grünen wollten ein 'Date' mit uns hinterm Stadionbad. Aber von uns hätten nur wenige Leute Zeit gehabt, die anderen waren nicht abkömmlich. Daher ist nichts daraus geworden, es waren dann nur so etwa 20 von dort", so der Insider.

Mit "Date" ist eine vorher einvernehmlich ausgemachte Schlägerei zwischen den Hardcore-Fans der beiden Mannschaften gemeint. (Näheres dazu hier: Prügeln nur zum Spaß)

Auf Radler eingeschlagen

Da diese Prügelei nicht zustande gekommen ist, haben sich die Rapid-Hooligans augenscheinlich dazu entschlossen, sich den Demonstrierenden anzuschließen und dabei auch Kinder und deren Eltern in Angst und Schrecken zu versetzen. "Diese Hooligans sind über die Sandspielsachen der Kinder getrampelt, ohne Rücksicht auf die Kinder. Sie waren sehr wütend und extrem drauf. Auch Skinheads waren bei den Randalierern dabei. Viele sind auch auf dem Spielplatz geblieben und haben Bier getrunken. Einige mutige Mütter und eine Oma haben versucht mit ihnen zu reden, dass sie woanders gehen sollen, wurden aber nur beschimpft. Auch die Radfahrer kamen wieder, die wurden aber von der Horde von den Fahrrädern gestoßen und geschlagen. Die Polizei war zwar da, ist aber erst ein Stück weiter weg vom Spielplatz eingeschritten und hat ein paar festgenommen", so die entsetze Mutter, die  solche Angst hatte, dass sie nur mehr ihre Tochter geschnappt hat und ohne die Spielsachen geflüchtet ist. Mit dem Rad, auf das einer der Wütenden auch noch eingetreten hat, obwohl das Kind darauf saß.

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