Durch Emission
Industrieschnee sorgt im Norden Wiens für Winterflair
Im Norden der Bundeshauptstadt gibt es eine weiße Überraschung. Es handelt sich dabei jedoch um keinen herkömmlichen Schnee, sondern sogenannten Industrieschnee.
WIEN. Dass die Menschen das Wetter beeinflussen können, zeigt sich am Mittwoch in Wien. Die Straßen, Dächer und Autos im nördlichen Teil der Bundeshauptstadt sind angezuckert. Der winterliche Eindruck ist aber nicht natürlichen Ursprungs: Es handelt sich um sogenannten "Industrieschnee" – wie die Österreichische Unwetterzentrale (UWZ) auf X (vormals Twitter) berichtet.
Dieser Schnee entsteht durch lokale Emission, insbesondere durch Wasserdampf und Kondensationskerne. Deshalb kann dieser auch stärker mit Schadstoffen belastet sein.
Vom Wetter abhängig
Grundlegend müssen für Industrieschnee die Wetterbedingungen passen: Nebel oder hochnebelartige Bewölkung, geringe Luftbewegung und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Diese Voraussetzungen sind lokal bedingt, weshalb Industrieschnee von November bis Februar in der mitteleuropäischen Klimazone entstehen kann.
Im Vergleich zu herkömmlichen Schnee ist er feinkörniger, da er aus geringeren Höhen stammt. So haben die Eiskristalle nicht ausreichend Zeit, sich voll auszubilden. Durch diese Feinheit wirkt der Industrieschnee glitzernd – vor allem bei Nacht.
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