Protest in Wien
Klimaaktivisten blockieren Ring im Abendverkehr
Am Mittwochabend gingen Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation Österreich" erneut auf die Straßen Wiens. Dieses Mal ging es im Schneckentempo über die Ringstraße. Der Marsch stellte den Abendverkehr in der Wiener City auf den Kopf. Die Polizei war im Einsatz.
WIEN. Sehr lange blieb es nicht ruhig um die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation Österreich". Nach einer kurzen "Verschnaufpause" der Bewegung, die mit einer Protestwelle im Mai für Verkehrschaos in Wien sorgte, ließ sie am Mittwoch, 14. Juni, wieder von sich hören und zwar in Form eines Protestmarsches entlang der Ringstraße.
Ungewöhnlich war auch der Zeitpunkt des Protests – in der Regel starteten die Aktivistinnen und Aktivisten immer vormittags gegen 8 Uhr im Frühverkehr. Dieses Mal protestierte die Letzte Generation kurz vor 18 Uhr und erwischte jene, die nach Feierabend mit dem Auto auf dem Weg nach Hause waren.
Selbe Agenden, andere Protestzeit
Die Gruppe versammelte sich am Resselpark vor der Karlskirche und marschierte über den Ring und Herrengasse Richtung Sigmund-Freud-Park die Fahrbahn entlang – das im gemächlichen Tempo.
Einmal mehr wurden Maßnahmen zum Klimaschutz eingefordert: Tempo 100 auf der Autobahn, ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen und die schnellstmögliche Umsetzung der 93 Empfehlungen des Klimarats. Am Ende des kurzen Marsches setzten sich die Protestler auf die Ring-Fahrbahn im Bereich des Schwarzenbergplatzes.
Aufgrund des Klima-Protestes musste die Buslinie 2A temporär kurzgeführt werden – die Busse fuhren nur zwischen dem Schwedenplatz und der Albertina. Auch die Ring-Straßenbahnen (D, 2, 71) waren von der Protestaktion betroffen – es kommt laut Wiener Linien aktuell zu unterschiedlichen Intervallen.
Die Polizei war – wie bereits bei den vergangenen Protestaktionen – rasch vor Ort. Die Aktivistinnen und Aktivisten wurden nach einiger Zeit von der Fahrbahn entfernt.
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