Extremraser, Fahrerflucht & Co.
Polizei Wien gehen Verkehrssünder ins Netz
Bei einer Schwerpunktaktion im Nordosten Wiens gingen der Polizei nicht nur ein Raser, der mit 133 km/h unterwegs war, ins Netz. Auch mit einem Lenker, der nach einem Unfall Fahrerflucht beging, musste sich die Exekutive auseinandersetzen.
WIEN. Seit der Einführung der 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) am 1. März wird Verkehrssündern noch genauer auf die Finger bzw. in diesem Fall auf den Tachometer geschaut. Trotz der Androhung drakonischer Strafen bei besonders extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen, gehen der Exekutive immer noch Extremraser ins Netz.
So auch am 15. Mai, als die Wiener Polizei einen Raser im Rahmen einer Schwerpunktaktion in der Donaustadt aufgriff. Dieser war statt der erlaubten 50 km/h mit 133 km/h erwischt worden. Er kam mit einem "blauen Auge" davon, ihm wurde der Führerschein abgenommen und er durfte nicht weiterfahren. Sein Fahrzeug durfte er jedoch behalten.
Lenker beging Fahrerflucht
Bei einem weiteren Vorfall soll ein Pkw-Fahrer bei einer Tankstelle nahe dem Kaisermühlendamm Fahrerflucht begangen haben, nachdem es dort zu einem Unfall gekommen war. Dieser soll dort rückwärts gelenkt haben und dabei einen anderen Pkw-Lenker zwischen seinem und dessen Fahrzeug eingequetscht haben.
Der 39-Jährige fuhr von der Unfallstelle davon. Der andere leicht verletzte Autofahrer verständigte den Polizeinotruf. Die Beamten der Schwerpunktaktion beteiligten sich an der Sofortfahndung nach dem Pkw-Lenker und konnten diesen mit 1,32 Promille Alkohol anhalten. Er wurde wegen mehrerer Vergehen angezeigt.
Die Bilanz bei der Schwerpunktaktion, die auch in der Brigittenau und in Floridsdorf durchgeführt wurde:
- sieben Kennzeichenabnahmen aufgrund von technischen Mängeln
- sechs Anzeigen nach dem Führerscheingesetz wegen 0,5 Promille Überschreitung
- sieben Anzeigen wegen 0,8 Promille Überschreitung
- vier Anzeigen wegen Suchtmittelbeeinträchtigung
- acht Führerscheinabnahmen
Auch E-Scooter und Radfahrer kontrolliert
Auch der uniformierte Fahrradienst (uFD) führte Kontrollen in Form eines Planquadrats im Raum Wien durch. Hier wurde der Fokus auf E-Scooter und Radfahrer gelegt. Die Bilanz des Planquadrats:
- eine Abnahme eines Führerscheins
- zwei Kennzeichenabnahmen
- 159 Anzeigen im Verkehrsbereich (E-Scooter, Radfahrer und KFZ-Lenker)
- 162 Organmandate im Verkehrsbereich
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