VGT-Aktion in Wien
Protest mit 130 Rinderköpfen vor dem Hochstrahlbrunnen
Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat zu einer "Großaktion" in am Samstag aufgerufen. 130 Personen setzten sich einen Rinderkopf auf und protestierten so vor dem Hochstrahlbrunnen für mehr Platz in der Rinderhaltung
WIEN/LANDSTRASSE. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) macht regelmäßig mit Aktionen auf den Tierschutz aufmerksam. Am Samstagvormittag rief man eine "Großaktion" beim Schwarzenbergplatz aus. 130 Personen stellten sich demonstrativ vor den Hochstrahlbrunnen - auf dem Kopf hatten sie eine Rinder-Maske.
Grund dafür ist - wie schon öfter - das Thema Vollspaltenboden in der Rinderhaltung. Dieses Mal ging es um den Platz, welche laut Gesetz für ein Rind bei so einer Haltung vorgeschrieben ist.
Wenig Platz für Rinder
Laut VGT hätten Tiere laut der aktuellen Gesetzgebungviel zu wenig Platz bei solcher Haltung. Ein 350 Kilo schwerer Stier bekomme etwa laut VGT-Rechnung nur 2 Quadratmeter Raum. Wie wenig das sei wollte man mit der Aktion beim Brunnen verdeutlichen.
Man rechnete die Anforderungen im Gesetz auf die Protestierenden um. Bei rund 70 Kilo Körpergewicht, wurde jedem dieser protestierenden „Rinder“ 1 Quadratmeter, oder 0,75 Meter mal 1,3 Meter, zugewiesen, erklärt der VGT. Damit würde klar, wie eingeengt Rinder Leben müssen: "Die Regierung hat sich in den späten 1980er Jahren, als für sogenannte Nutztiere die ersten Mindestanforderungen gesetzlich verankert wurden, dafür sicher nicht an die Wissenschaft gewandt. Es gibt keine Studie, die einen derart kleinen Platz für Stiere als ausreichend festgestellt hätte", erklärt VGT-Obmann Martin Balluch.
Weitere Themen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
9 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.