Parlament
Riesen-Transparent gegen fragwürdige Schweinehaltung aufgebaut

Der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) macht mittels eines Großtransparents vor dem Parlament Stimmung gegen Vollspaltenboden in der Schweinehaltung. | Foto: VGT.at
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Der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) macht mittels eines Großtransparents vor dem Parlament am Ring Stimmung gegen Vollspaltenboden in der Schweinehaltung – und gegen die ÖVP. Der Tierschutzverein wirft der regierenden Partei vor, nicht genug dagegen zu machen und fordert diese zum Handeln auf.

WIEN/INNERE STADT. Normalerweise sieht man den Pallas-Athene-Brunnen vor dem Parlament in seiner vollen Pracht, wenn man auf Ringstraße schlendert. Am Dienstag lenkte ein Riesen-Transparent aber den Blick von der griechischen Göttin ab.

Angebracht wurde das Sujet vom "Verein gegen Tierfabriken" (VGT). Mit den Worten "ÖVP-Tierqual: Schweine auf Vollspaltböden" macht der Tierschutzverein die Regierungspartei direkt dafür verantwortlich, dass die Schweinehaltung hierzulande immer noch auf Beton-Vollspaltenboden stattfindet.

Der Partei wird vorgeworfen, nicht genug dagegen zu machen. So habe der türkise Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig laut dem VGT immer nur eine veränderte Version eines "Vollspaltenbodens Neu" für die Schweine vorgesehen. | Foto: VGT.at
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Der Partei wird vorgeworfen, nicht genug dagegen zu machen. So habe der türkise Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig laut dem VGT immer nur eine veränderte Version eines "Vollspaltenbodens Neu" für die Schweine vorgesehen.

ÖVP zum Handeln aufgefordert

Der VGT sieht in der Praxis eine unnötige Tierquälerei und pocht schon seit Längerem auf eine Strohboden-Alternative. "In Stroh kann man weich liegen, ohne Schwielen und schmerzhaft entzündete Gelenke zu bekommen, wie auf Vollspaltenboden. Im Stroh können die Tiere aber auch wühlen und graben, ein immens großes Bedürfnis für Schweine, die in freier Natur den Großteil ihrer Zeit damit verbringen, mit ihrem kräftigen Rüssel und ihrer sensiblen Nase den Boden umzugraben", heißt es vonseiten des Vereins.

Um darauf aufmerksam zu machen, hat der VGT zwei sechs Meter hohe Dreibeine und das besagte Großtransparent vor das Parlament gestellt.  | Foto: VGT.at
  • Um darauf aufmerksam zu machen, hat der VGT zwei sechs Meter hohe Dreibeine und das besagte Großtransparent vor das Parlament gestellt.
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Um darauf aufmerksam zu machen, hat der VGT zwei sechs Meter hohe Dreibeine und das besagte Großtransparent vor das Parlament gestellt. Daneben wurden Flyer an Interessierte verteilt. Dazu gibt es eine Online-Petition gegen Vollspaltenböden (Link dazu findest du unten). Den Tierschützern zufolge wird die Zeit knapp.

"Woche für Woche wird die Frist kürzer, in der noch eine Entscheidung für die Schweine fallen kann. Wenn die ÖVP nicht bald aus dem 'Schmollwinkerl' kommt und einer nachhaltigen Lösung zustimmt, die in einem vernünftigen Zeitrahmen umgesetzt wird, schließt sich das Zeitfenster. Dann wird bis Juni nächsten Jahres für alle Schweinebetriebe ein Umbau fällig, der vollkommen sinnlos ist, aber viel Geld kostet. 92 Prozent der Menschen fordern die ÖVP auf, jetzt endlich im Sinne der Tiere zu handeln und Stroh für Schweine zuzulassen! Die ÖVP muss Verantwortung übernehmen", fordert VGT-Obmann Martin Balluch.

Auch mit einem YouTube-Video macht man Stimmung gegen die vorherrschende Praxis:

Hier geht es zur Online-Petition

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