November bzw. Dezember
S80 in Wien & Westbahn können Regelbetrieb aufnehmen
- Die S80 soll ab 9. November wieder regulär fahren können. Die "neue" Weststrecke wird ab 15. Dezember wieder geöffnet.
- Foto: ÖBB Berwanger
- hochgeladen von Marlene Trenker
Aufgrund von Hochwasserschäden ist die "neue" Weststrecke derzeit nicht befahrbar. Innerhalb Wiens müssen Railjets und Güterzüge die Strecke der Verbindungsbahn S80 genutzt werden, um zur "alten" Weststrecke als Alternative zu gelangen. Aufgrund des großen Verkehrsaufkommens musste die Schnellbahn ihren Betrieb einstellen. Am 9. November soll damit jedoch Schluss sein. Und ab 15. Dezember rollen die Fernverkehrszüge.
WIEN/HIETZING. Viele Pendlerinnen und Pendler aus dem Westen Wiens mussten seit dem Hochwasser Mitte September gezwungenermaßen umsteigen. Die S80 fährt seitdem nur zwischen Aspern und Hauptbahnhof, weiter nach Hütteldorf wurde jedoch der Betrieb eingestellt. "Liegt daran, dass der Lainzer Tunnel durch das Hochwasser beschädigt wurde und die Fernverkehrszüge nicht über die "neue" Weststrecke fahren können. Die Verbindungsbahn wurde daher als Ausweichroute zur "alten" Weststrecke benutzt", erklärt Daniel Pinka von den ÖBB auf Nachfrage von MeinBezirk.
Aufgrund des dichten Verkehrsaufkommens war es daher nicht möglich, die S80 auch noch auf der Strecke nach Hütteldorf fahren zu lassen. Die Fernverkehrs- und Güterzüge hatten Vorrang, die Nahverkehrs-Schnellbahn musste einstweilen warten.
- Der Lainzer Tunnel ist derzeit nicht befahrbar. Hier zu sehen bei seiner Errichtung.
- Foto: Robert Deopito
- hochgeladen von Redaktion Wiener Bezirkszeitung Archiv 01
Am Donnerstagmittag gibt es dann überraschend gute Nachrichten aus der ÖBB-Zentrale: Die "neue" Weststrecke im Wiener Stadtgebiet und damit auch im Bereich des Wienerwaldes und des Lainzer Tunnels wird ab 4. November wieder geöffnet. Die Fernverkehrszüge können damit wieder hier verkehren und somit kann die S80 ab 9. November wieder ihre Strecke nutzen.
Weststrecke ab 15. Dezember im Vollbetrieb
Ein Monat später soll dann auch der vollständige Betrieb der "neuen" Weststrecke über Wien hinaus möglich sein, erklärt Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB: "Nachdem uns das Hochwasser hart getroffen hat, wird für uns vorzeitig ein kleines Weihnachtswunder wahr. Ab 15. Dezember fahren wir wieder zwischen Wien und St. Pölten mit bis zu 230 km/h". Damit wird einerseits der Weihnachtsverkehr gesichert und andererseits könne man auch den neuen Fahrplan 2025 voll anbieten.
"Wir haben in ganz Österreich unsere Ersatzteillager förmlich auf den Kopf gestellt, um für die Weststrecke eine große Menge an Material auftreiben zu können. Von Standorten in anderen Bundesländern wurden Komponenten geliefert, an einigen Stellen haben wir temporäre Lösungen für die Inbetriebnahme gefunden", erklärt Judith Engel von der ÖBB-Infrastruktur AG. "Im Bahnhof Tullnerfeld wird die Inbetriebnahme in einem reduzierten Zustand erfolgen, damit unsere Kund:innen so rasch wie möglich wieder mit dem Zug direkt nach Wien fahren können." So wird bereits ab 5. November der Cityjet-Pentdlerverkehr zwischen Westbahnhof und Tullnerfeld möglich sein.
- Railjets können auf der "neuen" Weststrecke bereits ab 15. Dezember wieder verkehren.
- Foto: ÖBB/Harald Eisenberger
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Streckenöffnung im Detail:
- 10. Oktober: Übergangsfahrplan "alte" Weststrecke tritt in Kraft
- 4. November: Wiederinbetriebnahme "neue" Weststrecke im Bereich Wienerwald Tunnel und Lainzer Tunnel: Pendelverkehr Wien Westbahnhof – Tullnerfeld (CJX5)
- 9. November: Wiederinbetriebnahme S80 Wien Hütteldorf – Wien Hauptbahnhof, Wiederaufnahme S40 zwischen Tulln – Tullnerfeld, weiterhin Schienenersatzverkehr mit Bussen Tullnerfeld – Traismauer – St. Pölten Hbf
- 15. Dezember: Vollinbetriebnahme "neue" Weststrecke Wien – Tullnerfeld – St. Pölten inklusive Atzenbrugger Tunnel, Inbetriebnahme S50 Wien Westbahnhof – Eichgraben-Altlengbach, Inbetriebnahme S40 Tullnerfeld – Traismauer – St. Pölten
Sperre Mitte 2025
Auch wenn die ÖBB mit Hochdruck an den beschädigten Tunnel- und Gleisanlagen arbeiten, zur Gänze können die Arbeiten heuer nicht abgeschlossen werden. Die Weststrecke muss Mitte 2025 abermals für rund vier Wochen gesperrt werden.
Dann werden zwischen Wien und St. Pölten abschließende Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Die Züge müssen wieder auf die "alte" Weststrecke ausweichen. Bereits steht schon fest, dass die Hochwasser-Schäden an der Infrastruktur der ÖBB rund 100 Millionen Euro verursacht haben. Dazu kommen laut dem Bahnunternehmen Ausfälle in Millionenhöhe im Personen- und Güterverkehr.
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