Wegen Hitze & Dürre
Stadt Wien will Wasserleitungen & Speicher ausbauen
Damit in Wien auch künftig die Wasserversorgung sichergestellt werden kann, will man mehrere Maßnahmen setzen. Geplant sind der Ausbau der Leitungen aus der Steiermark und des Wasserwerks Donauinsel sowie ein neuer Speicher in Niederösterreich.
WIEN/STEIERMARK/NIEDERÖSTERREICH. Die Stadt Wien will ihre Infrastruktur wegen dem Klimawandel und Bevölkerungswachstum anpassen bzw. verbessern. Dafür präsentierte Klimastadtrat Jürgen Czernohorzsky (SPÖ) bei der Wiener SPÖ-Klubklausur mehrere Maßnahmen.
Ein Aspekt davon dreht sich um mehr Wasser für die Bundeshauptstadt. Damit will man sowohl Vorsorge treffen als auch für Sicherheit sorgen. Denn würden längere Trockenperioden als auch Starkregen immer wahrscheinlicher.
Jährlich investiert Wiener Wasser an die 100 Millionen Euro in derartige Infrastrukturprojekte. Damit will man die Versorgung der Bundeshauptstadt für die kommenden
30 bis 40 Jahre sicherstellen.
Neuer Speicher für eine Milliarde Liter Wasser
Um mehr Wasser nach Wien zu bringen, stehen mehrere Maßnahmen auf der Agenda. Einerseits wolle man noch mehr Wasser aus den Quellen in der Steiermark nach Wien leiten – und zwar über einen zusätzlichen Rohrstrang aus der Höllbachquelle. Dadurch soll noch mehr Wasser aus dem Hochschwabgebiet nach Wien fließen.
Zudem soll in Niederösterreich – genauer gesagt In Neusiedl am Steinfeld – ein neuer Wasserbehälter errichtet werden. Dort hat die Stadt Wien bereits jetzt einen der größten Speicher in Europa. Das neue Exemplar soll dann die Fassungsmenge um rund 60 Prozent erhöhen. Laut orf.at können dort dann bis zu einer Milliarde Liter Wasser gespeichert werden. Dies decke den 2,5-fachen Tagesverbrauch der Bundeshauptstadt.
Ein weitere Maßnahme ist in den kommenden Jahren auch direkt in Wien geplant. So will man auch das Wasserwerk Donauinsel ausbauen. Errichten will man ein neues Gebäude südlich der Nordbrücke, welches man rundum begrünen möchte. Dort soll Grundwasser basierend auf modernsten Standards aufbereitet werden. Dies decke dann bis zu 22 Prozent des Tagesbedarfs in der Bundeshauptstadt.
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