Kampagne in Wien
Straßenbahnen mit Botschaft gegen K.O.-Tropfen starten
In Wien sind ab sofort fünf Straßenbahnen mit der Botschaft "Nichts ist O.K. bei K.O.-Tropfen!" unterwegs. Die ULFs werden einen Monat lang in Favoriten, Rudolfsheim-Fünfhaus, Hernals und Floridsdorf fahren.
WIEN. Bis inklusive 11. Jänner sind fünf Straßenbahn-Garnituren im Zeichen der Kampagne der Stadt Wien „Nichts ist O.K. bei K.O.-Tropfen“ plakatiert.
„Die klare Botschaft 'Nichts ist O.K. bei K.O.-Tropfen' ist jetzt auf Straßenbahnen in der ganzen Stadt sichtbar. Wir wollen mit der Kampagne wachrütteln und dazu aufrufen, hinzuschauen, zu handeln und zu helfen! Das Gefährliche an K.O.-Tropfen ist, dass man sie in Mischgetränken nicht riecht und schmeckt. Umso wichtiger ist es, auf das eigene Getränk – auf sich selbst und auf andere – aufzupassen. Die Mitarbeiterinnen des Frauennotrufs sind immer für Betroffene da – genauso wie für Zeuginnen und Zeugen, die helfen wollen“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
Zivilcourage zeigen
Die Kampagne veranschaulicht weiter, wie man damit umgeht, wenn man mitbekommt, dass jemandem K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt werden oder wenn ich selbst vermute, dass mir jemand K.O.-Mittel gegeben hat? Es wird zu mehr Aufmerksamkeit und Zivilcourage aufgerufen.
Die Straßenbahnen sind auf insgesamt 23 Linien in Favoriten, Rudolfsheim-Fünfhaus, Hernals und Floridsdorf unterwegs, um auf das wichtige Thema K.O.-Tropfen aufmerksam zu machen. Dazu werden Sujets und Videos als TV-Spots und auf Social-Media-Kanälen gezeigt.
Helpline gibt Auskunft
Der 24-h Frauennotruf gibt unter 01/71719 Auskunft. Wichtig ist: Bei Gefahr immer die Polizei unter 133 rufen! Alle Infos gibt es unter www.wien.gv.at/gewaltschutz
Bei K.O.-Mittel-Fällen sind die Zahlen gestiegen: allein heuer bis 15. November gab es dazu beim 24-Stunden Frauennotruf rund 60 Beratungen, 2021 waren es rund 40 und 2020 waren es 20 Fälle – wobei die Dunkelziffer bei dieser Straftat besonders hoch ist. Im Schnitt liegt die Zahl derzeit bei rund 4 bis 5 Beratungen pro Monat zum Thema.
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