Welttierschutztag
Tiere aus Wiener Tierheimen sind besser, als ihr Ruf
Zum Welttierschutztag am 4. Oktober starten "Mars" und "Tierschutz Austria" eine Kampagne, um Tiere im Tierschutzhaus in Vösendorf zu unterstützen.
WIEN. Gründe, warum ursprüngliche Haustiere im Tierheim landen, gibt es viele. Zahlreiche Menschen sind auch der Meinung, dass es viele Gründe gibt, Tierheimtiere nicht zu adoptieren. Die Unternehmen Mars Austria und Tierschutz Austria arbeiten seit Jahresbeginn zusammen, damit mehr Tiere aus Tierheimen ein neues Zuhause finden. Zum Welttierschutztag am 4. Oktober startet man eine Kampagne, um Spenden für die Tiere im Tierschutzhaus zu sammeln.
„Mit dem Urlaub endet bei manchen Menschen offenbar die Liebe zum Haustier. Denn alljährlich im Sommer sind wir mit einer großen Abgabewelle konfrontiert“, erklärt Jonas von Einem, Sprecher von Tierschutz Austria. Aber auch die Teuerungswelle stellt viele Tierbesitzende vor eine große Herausforderung.
Darum landen Tiere im Heim
Auch finden sich immer mehr Fundtiere in den Tierschutzheimen, eine laut Tierschutz Austria besorgniserregende Entwicklung. Es ist zu befürchten, dass diese Tiere einfach ausgesetzt wurden, weil ihre Vorbesitzer sie nicht mehr versorgen konnten oder wollten.
Tiere kommen aus den unterschiedlichsten Gründen ins Tierheim. Dazu zählen etwa Trennung in der Familie, finanzielle Umstände, Tod der Vorbesitzer oder der Hund verträgt sich nicht mit einem anderen Tier oder einem Kind. „Gerade aufgrund des illegalen Welpenhandels oder Animal Hording (Tiersammelsucht, Anm.) sind in letzter Zeit auch immer wieder reinrassige Hunde und Katzen in Tierheimen abgegeben worden – oft ganze Würfe!“, klärt von Einem auf.
Neues Zuhause für Vierbeiner
„Alle Tiere verdienen ein liebevolles Zuhause“, so Mars Austria-Chef Kim Smet. „Umso wichtiger ist es, das Thema Tieradoption gegenüber Freunden und Bekannten anzusprechen. Denn möglicherweise gibt es auch im eigenen Umfeld Missverständnisse über Tierheimtiere. Wir bitten jedenfalls alle, die einen Hund oder eine Katze in der Familie aufnehmen möchten, eine Adoption in Betracht zu ziehen.“
Auch wer kein Tier bei sich aufnehmen will, kann helfen. Das Tierschutzhaus in Vösendorf ist auf Spenden angewiesen, damit die Tiere optimal versorgt und auf die Vermittlung in eine neue Familie vorbereitet werden können. Geldspenden können am flexibelsten eingesetzt werden – etwa für medizinische Versorgung der Tiere oder um Ausrüstung und das passende Futter in den benötigten Mengen zu kaufen. Doch auch mit Sach- oder Zeitspenden ist den Tierheimtieren geholfen.
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