Laut Wiener Anwalt
Verdächtiger gesteht nach Leichenfund im Marchfeldkanal
Nach dem Fund von Leichenteilen im Marchfeldkanal, konnte die Polizei am Dienstag einen Verdächtigen festnehmen. Dieser verzichtete zunächst auf einen Anwalt. Das dürfte sich nun geändert haben: Sein neuer Strafverteidiger Manfred Arbacher-Stöger beteuert, dass es dem mutmaßlichen Mörder "leid tue".
WIEN/FLORIDSDORF. Vor einigen Wochen hat ein Angler menschliche Überreste im Marchfeldkanal gefunden. Er alarmierte sofort die Polizei, die weitere Teile eines verstorbenen Mannes fand. Dieser galt seit Mitte November des vergangenen Jahres als vermisst. Am Dienstag, 31. Jänner, konnte die Polizei auf Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien einen Verdächtigen im Bezirk Mistelbach festnehmen. MeinBezirk.at berichtete:
Der 38-Jährige verzichtete zunächst auf einen Anwalt. Laut einem "Krone"-Bericht hat sich das nun geändert: Der bekannte Strafverteidiger Manfred Arbacher-Stöger hat sich des Mordverdächtigen angenommen.
"Ist vollauf geständig"
Er beteuert gegenüber dem Medium, dass sein Mandant zu der Tat "vollauf geständig" sei und es ihm "furchtbar leid" tue. Auf den Jurist wartet nun eine arbeitsintensive Zeit: "Ich muss mich jetzt noch genauer in den Akt einlesen."
Laut derzeitigem Kenntnisstand sei es in der Wohnung des Verdächtigen zu einer Auseinandersetzung mit dem 45-jährigen Mordopfer gekommen. Beide arbeiteten als Lieferanten für Nahrungsmittel. Im Zuge des Streits habe der 38-Jährige den Älteren mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Laut "Krone" dürfe es sich auch um ein finanziell bedingtes Tatmotiv handeln. Die Polizei hat für Freitag eine Pressekonferenz einberaumt, bei welcher man den aktuellen Stand der Ermittlungen präsentieren möchte.
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