"Ein schöner Brauch"
Weinlese am Schwarzenbergplatz mit Bürgermeister Ludwig
Seit mehr als 20 Jahren ist es Wiener Weinhauer-Tradition, dass der Bürgermeister die Lese der rund 60 Rebstöcke im kleinsten Weingarten Wiens am Schwarzenbergplatz unterstützt.
WIEN. "Der neue Jahrgang des Wiener Weins verspricht eine hohe Qualität. Ich freue mich auf einen Top-Jahrgang und bin besonders stolz auf den Wiener Wein", betonte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig am Freitag am Schwarzenbergplatz. Dort befindet sich Wiens kleinster Weingarten mit 60 Rebstöcken.
Es ist inzwischen Tradition, dass der Wiener Bürgermeister bei der Weinlese am Schwarzenbergplatz selbst Hand anlegt und die ersten Reben von den Weinstöcken schneidet. Die alljährliche Ernte in Wiens kleinstem Weingarten sei "ein schöner Brauch, der die Hauptlese in Wien beendet", so Ludwig.
Unterstützt wurde die Aktion von prominenten Lesehelfern. Dompfarrer Toni Faber, Hans Schmid vom Weingut Mayer, Franz Windisch von der Landwirtschaftskammer Wien und Wiener Weinbau-Präsidenten Norbert Walter sowie die Wiener Weinprinzessin Elisabeth standen dem Bürgermeister zur Seite.
Wein für wohltätige Zwecke
Die Rebfläche am Schwarzenbergplatz wird vom Weingut "Mayer am Pfarrplatz" betreut. Der Ertrag aus dem kleinsten Weingarten Wiens ergibt etwa 40 bis 60 Flaschen von der Sorte "Wiener Gemischter Satz". Diese werden auch diesmal, ebenso wie in den Vorjahren, zugunsten wohltätiger Zwecke versteigert.
Ludwig nutzte die Gelegenheit, die Bedeutung des Weinbaus und der Landwirtschaft für Wien zu betonen. "Wien ist die einzige Millionenstadt, die nicht nur Wein in bedeutsamen Ausmaß anbaut und erntet, sondern darüber hinaus über eine vielfältige Landwirtschaft verfügt", sagte er.
Viel Weinbau in Wien
Tatsächlich wird innerhalb der Wiener Stadtgrenzen auf 660 Hektar Wein angebaut. Insgesamt sind in Wien 145 Weinbaubetriebe gewerblich tätig. Der kleine Weingarten am Schwarzenbergplatz existiert seit 150 Jahren und ist der einzige bewirtschaftete Weingarten in der Innenstadt.
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