Karriere als Elektronikerin
Wiener Linien suchen Arbeitnehmerinnen
Die Wiener Linien setzen vermehrt auf weibliches Personal. Gesucht werden Facharbeiterinnen in den Werkstätten, die den klimafreundlichen Fuhrpark in Schuss halten.
WIEN. Talente fördern und das mit möglichst großer Diversität: So lautet das Motto der Wiener Linien. Seit 2019 bilden die Verkehrsbetriebe gemeinsam mit dem AMS Frauen am zweiten Bildungsweg in angewandter Elektronik aus. Ebenso gefragt sind Frauen, die eine Führungsposition anstreben. Denn es gilt, den Frauenanteil an der Führungsebene zu steigern.
Die Bilanz: Zwölf Frauen sind bereits im ersten Lehrgang. Doch das ist noch nicht genug, denn ein Ausbau des Programms ist schon in Planung. „Was die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt betrifft, sind wir noch lange nicht am Ziel. Daher lassen wir in Wien nicht locker und setzen in der Arbeitsmarktpolitik konsequent auf die Förderung von Frauen", meint Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Er findet es großartig, dass die Wiener Linien Frauen zwischen 20 bis über 50 Jahren beim Erlernen eines neuen Jobs unterstützen. Weiters: "Dass sie einen krisensicheren Job nach erfolgreichem Lehrabschluss garantieren. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung”.
Elektronikerinnen bei den Wiener Linien
Zukünftige Facharbeiterinnen absolvieren in den Wiener Linien Werkstätten eine zweijährige Lehrzeit. Dabei eignen sie sich neben dem theoretischem Wissen auch praktische Fähigkeiten an. Das unternehmenseigene Ausbildungszentrum finden Interessierte in der Hauptwerkstätte Simmering. Die Bilanz nach dem ersten Lehrgang kann sich sehen lassen: Denn alle neun Absolventinnen haben direkt nach dem Abschluss ihre Karriere bei den Wiener Linien gestartet.
Die Elektronikerinnen sorgen nun dafür, dass technische Anlagen, Stellwerke und Zugsicherungstechniken gewartet werden und rund zwei Million Fahrgäste in Wien täglich klimafreundlich mobil bleiben. Eine von den Absolventinnen ist Helga Marksteiner.
Die 43-Jährige hat ihren Job als Nageldesignerin hinter sich gelassen. Dafür war sie 2019 eine der ersten Lehrlinge der Wiener Linien. „Das war die beste Entscheidung meines Lebens! Die Arbeit bei den Wiener Linien macht mir unheimlich Spaß.” Jetzt ist Helga Marksteiner Ausbildnerin für den neuen FiT-Lehrgang (Frauen in Handwerk und Technik) der Wiener Linien.
Mehr Frauen im Öffi-Betrieb
Täglich sorgen 8.700 Mitarbeiter bei den Wiener Linien für eine gute Verbindung von A nach B. Der Frauenanteil ist im vergangenem Jahr in allen Bereichen gestiegen. Zum Vergleich: 2015 lag der Frauenanteil bei zwölf Prozent. Inzwischen ist dieser um drei Prozent gestiegen. Ab Herbst folgt dann im Öffi-Betrieb eine rein weibliche Geschäftsführung.
„Gerade die Technik-Branche bietet Quereinsteigerinnen, die handwerkliches Interesse mitbringen, vielfältige und zukunftsreiche Karrieremöglichkeiten mit guter Bezahlung. Wenn Sie Interesse an Technik haben: Nur Mut, wir freuen uns auf Sie", erklärt Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien. Zum Jobportal der Wiener Linien geht es hier.
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